"Vater erschossen?": Bewaffnete Polizisten bei 16-jährigem Fortnite-Millionär

USA - Dieser Telefonscherz hätte tödlich enden können. Mittendrin: der 16-jährige Fortnite-Weltmeister Kyle "Bugha" Giersdorf.

Der 16-jährige US-Amerikaner Kyle Giersdorf ist bereits jetzt Millionär.
Der 16-jährige US-Amerikaner Kyle Giersdorf ist bereits jetzt Millionär.  ©  Nyr103/Epic Games via AP/dpa

Der 16-Jährige gewann erst vor ein paar Wochen den goldenen Pokal. Fortnite zählt derzeit zu den angesagtesten Videospielen weltweit.

So sackte der Teenager satte 3 Millionen Dollar (umgerechnet rund 2,68 Millionen Euro) ein.

Auch am Samstag streamte er sein Spiel wieder im Internet, wo ihm tausende Fans zuschauen. Doch diesmal sollte alles anders werden, denn plötzlich unterbrach ihn sein Vater, wie "ABC News" berichtet.

Mehrere bewaffnete Polizisten kamen zum Haus der Familie in Montgomery im US-Bundesstaat Alabama.

Grund: Ein Anrufer erzählte der Polizei, dass der 16-Jährige seinen Vater mit einer AK-47 erschossen haben soll. Außerdem habe er seine Mutter in der Garage gefesselt.

Zehn Minuten nach dem Vorfall kam der Teenager zurück zu seinem Livestream und sagte: "Ich kann nicht glauben, dass das wirklich jemand gemacht hat." Diese Art von Prank nennt sich "Swatting". Dabei ruft ein Unbekannter die Polizei an und erzählt ihnen eine schlimme Story über eine bestimmte Person.

Doch genau dieser Scherz endete für einen 28-Jährigen tödlich. 2017 wurde er von Polizisten erschossen, nachdem ein Online-Spiel-Konkurrent ihm die Beamten nach Hause schickte. Der 26-jährige Anrufer aus dem US-Bundesstaat Kalifornien wurde zu 20 Jahren Haft verurteilt. Die Polizei schoss, weil sie vermuteten, dass das Opfer eine Waffe ziehen wollte.

Der Vater von Giersdorf hat eine Message an den Unbekannten: "Ich hasse dich nicht. Es tut mir Leid, dass dein Leben dich so weit gebracht hat."

Titelfoto: Nyr103/Epic Games via AP/dpa