6,3 Milliarden Euro Forderungen an insolvente Signa Prime

Wien (Österreich) - Gläubiger fordern rund 6,3 Milliarden Euro von der Luxusimmobilien-Einheit der maroden Signa-Gruppe.

René Benko (46) ist der Chef des österreichischen Konzerns Signa.
René Benko (46) ist der Chef des österreichischen Konzerns Signa.  © Frank Rumpenhorst/dpa

Davon seien im Insolvenzverfahren der Signa Prime Selection AG bislang etwa 2,6 Milliarden anerkannt worden, gab die Insolvenzverwaltung am Montag in Wien bekannt.

Dazu würden bislang nicht angemeldete Forderungen von anderen Firmen der Signa-Gruppe kommen, wodurch die Endsumme "substanziell" höher als 2,6 Milliarden Euro liegen werde, hieß es.

Zum Portfolio der Signa Prime gehören unter anderem das Hamburger Elbtower-Projekt, das Berliner Kaufhaus KaDeWe und eine Reihe von Immobilien der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof.

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Zur Begleichung der Schulden sollen in einem ersten Schritt Luxusimmobilien in Österreich verkauft werden, wie die Insolvenzverwaltung bereits Mitte Februar bekannt gegeben hatte.

Am 18. März sollen die Gläubiger darüber abstimmen, ob sie einem Sanierungsplan zustimmen, mit dem sie 30 Prozent ihrer Forderungen erhalten würden.

Die österreichische Signa Holding ist insolvent.
Die österreichische Signa Holding ist insolvent.  © Helmut Fohringer/APA/dpa
Zum Bestand von Signa Prime gehören unter anderem Immobilien der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof.
Zum Bestand von Signa Prime gehören unter anderem Immobilien der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof.  © Jan Woitas/dpa

Die Immobilien- und EInzelhandelsgruppe Signa wurde vom österreichischen Unternehmer René Benko gegründet. Das Firmengeflecht expandierte stark in Zeiten niedriger Zinsen, geriet jedoch im Zuge steigender Zinsen, Baukosten und Energiepreise in eine Krise.

Titelfoto: Frank Rumpenhorst/dpa

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