Alles neu! Das ändert sich demnächst beim Einkaufen

Europa - Immer mehr Produkte, immer mehr Angebote: In Europa werden die Regale im Supermarkt voller und voller. Das hat weitreichende Konsequenzen - auch für uns Kunden. Eine grundlegende Sache ändert sich nämlich in den nächsten Jahren.

Der klassische Strichcode hat schon bald ausgedient.
Der klassische Strichcode hat schon bald ausgedient.  © dpa/Rolf Vennenbernd

Maximal dreizehn Stellen kann ein Produkt-Strichcode in Europa derzeit haben. Weil es aber derart viele Dinge gibt, die in den Läden verkauft werden, und immer mehr hinzukommen, musste man sich etwas anderes einfallen lassen.

Die Standardisierungsorganisation GS1 hat sich bereits Gedanken gemacht und eine Lösung gefunden, wie unter anderem futurezone.at und axios.com berichten.

Demnach sollen die klassischen EAN-Codes (kurz für "European Article Number", dt.: europäische Artikelnummer) durch zweidimensionale Codes abgelöst werden. Was kompliziert klingt, kennt der Kunde allerdings schon: Denn es handelt sich dabei um QR-Codes.

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Diese werden derzeit schon verwendet, um etwa Webseiten-Links zur Verfügung zu stellen oder die Gültigkeit von Fahrkarten zu überprüfen.

Eingeführt werden die neuen Codes auf Verpackungen bis 2027, heißt es in den Berichten. Ab dann werden nur noch solche für neue Produkte ausgegeben. Bestehende Strichcodes sollen aber auch weiterverwendet werden können.

QR-Codes sollen Strichcodes ersetzen: Das bringt die Änderung den Kunden

Der neue Code ist quadratisch und kann viel mehr Informationen übermitteln.
Der neue Code ist quadratisch und kann viel mehr Informationen übermitteln.  © dpa/David Inderlied

In der Anfangszeit der neuen Artikel-Codes könnte dann jedoch das große Chaos drohen: Supermärkte, Discounter und alle weiteren Läden brauchen zum Auslesen der schwarz-weißen Quadrate nämlich neue Scanner und Software in den Kassen. Ob die überall pünktlich bereitstehen, ist fraglich.

Praktisch ist dabei, dass sich neben dem Preis noch weitere Informationen in den QR-Code einarbeiten lassen sollen. Etwa Produktrückrufe sollen so übermittelt und leichter durchgeführt werden können.

Doch auch für den Kunden hat der neue Code praktische Funktionen: Futurezone.at berichtet, dass sich auch Kochrezepte, Inhaltsstoffe oder Informationen zur Nachhaltigkeit bereitstellen lassen würden. Abzuscannen ist der QR-Code dann wie bisher auch mit dem Smartphone.

Titelfoto: dpa/Rolf Vennenbernd

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