Payback und Sparkassen vor Kooperation: Das haben Kunden davon!

Frankfurt - Millionen Verbraucher sammeln bei Payback Bonuspunkte. Das soll künftig noch einfacher werden - zumindest für viele Sparkassen-Kunden.

Sparkassenkunden müssen die Payback-Karte künftig nicht immer extra vorzeigen.
Sparkassenkunden müssen die Payback-Karte künftig nicht immer extra vorzeigen.  © dpa/Britta Pedersen

Die Verhandlungen der Sparkassen und des Bonussystems Payback über eine Zusammenarbeit sind auf der Zielgeraden. Künftig soll für Kundinnen und Kunden von Sparkassen das Sammeln von Payback-Punkten direkt beim Bezahlen mit der Girocard möglich sein.

"Wir glauben, dass durch die Kooperation dieser zwei großen Player im Markt für unsere Kunden erhebliche Vorteile entstehen können - deswegen machen wir das jetzt", sagte ein Sprecher des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) am heutigen Donnerstag auf Anfrage.

Zuvor hatte der Branchennewsletter "Finanz-Szene" berichtet. Demnach könnte die Zusammenarbeit bereits in den kommenden Tagen vertraglich besiegelt werden wird.

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Payback-Nutzer können bei Einkäufen etwa an Tankstellen, Drogerie- und Supermärkten Bonuspunkte sammeln, um diese später gegen Prämien oder Gutscheine einzutauschen.

Wer gleichzeitig Kunde einer Sparkasse ist, muss dafür künftig nicht seine Payback-Karte dabei haben. Die Punkte werden automatisch gutgeschrieben, wenn mit der Girocard gezahlt wird.

250 bis 300 Sparkassen wollen Payback-Kooperation anbieten

Etwa 250 bis 300 Sparkassen wollen den Payback-Service ihren Kunden anbieten.
Etwa 250 bis 300 Sparkassen wollen den Payback-Service ihren Kunden anbieten.  © dpa/Sven Hoppe

Damit tun sich zwei Schwergewichte im Markt zusammen: Die Sparkassen sind mit 47 Millionen herausgegebenen Karten der größte Emittent der Girocard, die von vielen immer noch "EC-Karte" genannt wird. Payback hat nach eigenen Angaben etwa 31 Millionen Nutzer in Deutschland.

Es sei daher "naheliegend, hier intensiv die Schnittmengen zu prüfen, um letztendlich auch für unsere Kundinnen und Kunden gewisse Prozesse zu vereinfachen", sagte eine Sprecherin des Deutschen Sparkassen Verlags (DSV), der als Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe die Verhandlungen mit Payback geführt hat.

Sie betonte, Datenschutz und Freiwilligkeit seien zentral - sowohl für die Kunden als auch für die Institute: Jede der 353 Sparkassen in Deutschland entscheidet selbst, ob sie das Angebot nutzt oder nicht.

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Dem Vernehmen nach haben zwischen 250 und 300 Sparkassen signalisiert, dass sie ihrer Kundschaft die Payback-Funktion anbieten wollen.

Titelfoto: Montage: dpa/Sven Hoppe, dpa/Britta Pedersen

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