Radikaler Schritt bei Amazon: Dieser Dienst steht jetzt vor dem Aus

Seattle (USA) - Amazon macht einen radikalen Schritt und stellt einen einst vielversprechenden Dienst ein.

Amazon ist der weltgrößte Versand-Händler und wollte die Zustellung weiter automatisieren. (Archivbild)
Amazon ist der weltgrößte Versand-Händler und wollte die Zustellung weiter automatisieren. (Archivbild)  © Michel Spingler/AP/dpa

Der weltgrößte Online-Händler aus den USA hatte seit drei Jahren Versuche mit kleinen Lieferrobotern namens "Amazon Scout" gemacht, die auf dem Gehweg fahren. Die Tests fanden unter anderem in einem Wohngebiet in der Nähe von Seattle statt.

Das Entwicklungsteam sei aufgelöst worden und den Mitarbeitern sollten Jobs in anderen Bereichen des Konzerns angeboten werden, sagte eine Amazon-Sprecherin dem Finanzdienst Bloomberg.

Die Fahrzeuge sahen aus wie eine große Kühlbox auf sechs Rädern. An dem Projekt hätten weltweit rund 400 Leute gearbeitet, berichtete Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen.

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Die Idee eines autonomen Lieferroboters wolle man zwar weiter prüfen, aber das bisherige Konzept habe nicht funktioniert, schrieb der Finanzdienst.

Fotos des Amazon-Lieferroboters

Der Lieferroboter "Amazon Scout" musste von einem Mitarbeiter begleitet werden. (Archivbild)
Der Lieferroboter "Amazon Scout" musste von einem Mitarbeiter begleitet werden. (Archivbild)  © Mark Hertzberg/ZUMA Wire/dpa
Der "Amazon Scout" sollte autonom und kontaktlos Pakete ausliefern. (Archivbild)
Der "Amazon Scout" sollte autonom und kontaktlos Pakete ausliefern. (Archivbild)  © Mark Hertzberg/ZUMA Wire/dpa

Das sind die Probleme der Lieferroboter

Auch andere Firmen arbeiteten in den vergangenen Jahren an ähnlichen Lieferrobotern – wie etwa der Vorreiter Starship Technologies.

Ein großer Durchbruch für die Technik bliebt jedoch bisher aus. Die Roboter kommen meist im eingeschränkten Rahmen in einzelnen Gegenden sowie auf Firmen- oder Universitätsgeländen zum Einsatz.

Zu den Problemen gehört zum Beispiel, dass Roboter manchmal auf Gehwegen steckenbleiben und abgeholt werden müssen.

Titelfoto: Michel Spingler/AP/dpa

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