Saubere Sache! So erobern "Fit" und "Mum" die Welt

Zittau - "Fit" bei Aldi und "Mum" auf der Arabischen Halbinsel: Der Hirschfelder Hygieneartikel-Hersteller Fit baut sein Geschäft weiter aus. Eine ost-west-deutsche Erfolgsgeschichte.

Ministerpräsident Michael Kretschmer (48, Mitte) und der Görlitzer Landrat Stephan Meyer (42, beide CDU) bei der Werksbesichtigung mit Anlagenfahrerin Ina Hauptmann (53).
Ministerpräsident Michael Kretschmer (48, Mitte) und der Görlitzer Landrat Stephan Meyer (42, beide CDU) bei der Werksbesichtigung mit Anlagenfahrerin Ina Hauptmann (53).  © Thomas Türpe

Fit kennt eigentlich jeder. Wie "Tempo" für Papiertaschentücher oder "Tesa" für Klebestreifen steht "Fit" gattungsübergreifend für Geschirrspülmittel. Künftig dürfte der Bekanntheitsgrad des sächsischen Exportschlagers, der sich eigentlich mit kleinem Anfangsbuchstaben schreibt, weiter steigen.

"Seit August gibt es Fit auch bei Aldi", verriet Inhaber Wolfgang Groß (71) am Donnerstag bei einem Rundgang mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (48, CDU). Der Discounter war bis dato der einzige, bei dem der Marktführer bisher noch nicht im Regal stand.

Auch sonst läuft das Geschäft: Im vergangenen Jahr fuhr das Familienunternehmen mit rund 250 Mitarbeitern einen Bruttoumsatz von 235 Millionen Euro ein, 2019 waren es noch 172 Millionen, angefangen hat Groß 1993 mit umgerechnet acht Millionen Euro.

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"Jeder dritte Haushalt in Deutschland kauft mindestens einmal im Jahr ein Fit-Produkt", sagt Marketing-Leiter Markus Jahnke (44).

Ministerpräsident Kretschmer erholt sich bei Fit vom Alltag

Der Klassiker aus dem Hause "Fit": das grüne Spülmittel.
Der Klassiker aus dem Hause "Fit": das grüne Spülmittel.  © Thomas Türpe

350 Produkte hat Fit im Angebot, darunter auch das Waschmittel Sunil und Haarpflegeprodukte der Marke Gard.

Fit ist mittlerweile weltweit unterwegs. "In Polen ist der Weichspüler Kuschelweich sehr beliebt, in Großbritannien die Fenjal-Körperpflegeprodukte, auf der Arabischen Halbinsel der Mum-Deoroller", berichtet Jahnke.

Zu DDR-Zeiten gehörte der Produktionsstandort in Hirschfelde zum VEB Fettchemie Chemnitz. Daher hat die Original-Fit-Flasche ihre charakteristische Form. Sie ist dem Roten Turm der Chemnitzer Stadtbefestigung nachempfunden.

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Mit dem Kauf von Fit 1992 durch den gebürtigen Badener Wolfgang Groß wurde aus der ostdeutschen eine gesamtdeutsche Erfolgsgeschichte.

Noch was? Ja, gab's eigentlich einen Anlass für den Besuch des Ministerpräsidenten? Das erklärte Michael Kretschmer augenzwinkernd so: "Ich hab' immer einen anstrengenden Alltag. Dacht' ich, machste mal was Schönes, gehste Fit besuchen."

Titelfoto: Thomas Türpe

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