Zeugen berichten von Schießerei am Kölner Ebertplatz

Köln – Am Kölner Ebertplatz hat es am Montagabend eine Auseinandersetzung mit zahlreichen Beteiligten gegeben.

Die Polizei am Kölner Ebertplatz fand keine Spuren, allerdings einen Obdachlosen mit einer Schreckschusswaffe.
Die Polizei am Kölner Ebertplatz fand keine Spuren, allerdings einen Obdachlosen mit einer Schreckschusswaffe.  © Miklos Laubert/bf-koeln-einsaetze.de

Mehrere Zeugen berichteten der Polizei von einem Streit mit Schüssen, wie die Beamten mitteilten. An dem Konflikt waren rund 15 Menschen beteiligt.

Bis in die frühen Morgenstunden am Dienstag hatte die Polizei jedoch weder Patronenhülsen noch eine Tatwaffe gefunden. Zudem sei bislang kein Verletzter bekannt.

Bei einem 29-jährigen Obdachlosen, der ersten Erkenntnissen zufolge zu der Gruppe gehörte, wurde jedoch eine Schreckschusswaffe gefunden. Er sei in einem Taxi angetroffen worden.

Die Polizei sei am späten Abend mit rund 50 Beamten vor Ort gewesen, hieß es.

Ein Sprengstoffspürhund hatte zudem das betroffene Gebiet in der Innenstadt, das als Kriminalitätsschwerpunkt gilt, unter anderem nach Hülsen abgesucht.

Auch der Hund konnte nichts finden. Die weiteren Hintergründe, etwa wie es zu dem Streit kam, waren zunächst unklar.

Am Mittag hatte die Kölner Polizei bereits eine Großlage zu bewältigen: Eine Geiselnahme im Hauptbahnhof hielt die Beamten stundenlang in Atem. Die Sicherheitsbehörden schließen einen terroristischen Hintergrund nicht aus, ermitteln aber nach eigenen Angaben in alle Richtungen.

Vier Menschen wurden verletzt - darunter der Geiselnehmer. Gegen 15 Uhr wurde die Geiselnahme offiziell beendet.

Vermeintliche Einschusslöcher am Ebertplatz entpuppten sich als Schläge mit einem Hammer.
Vermeintliche Einschusslöcher am Ebertplatz entpuppten sich als Schläge mit einem Hammer.  © Miklos Laubert/bf-koeln-einsaetze.de

Titelfoto: Miklos Laubert/bf-koeln-einsaetze.de