Helmstedt - Komplexer Einsatz nahe der Autobahn: Am frühen Montagmorgen kam es zu einem folgenschweren Verkehrsunfall im Landkreis Helmstedt. Der Vorfall gibt Rätsel auf.
Um 3.45 Uhr wollte die Autobahnpolizei einen Raser auf der A2 kontrollieren. Als der Fahrer den Streifenwagen erblickte, beschleunigte er und raste davon.
Der 31-Jährige verließ an der Anschlussstelle Helmstedt-Ost (Niedersachsen) die Autobahn und raste viel zu schnell die B1 entlang.
Dabei überfuhr er eine Verkehrsinsel, kam von der Straße ab und landete 50 Meter weiter in einem Waldstück, teilte die Polizei Braunschweig mit.
Die Einsatzkräfte fanden eine 22-jährige verletzte Beifahrerin, die im Inneren des Autos eingeklemmt war. Der Autofahrer war zu Fuß geflüchtet.
Wie die Feuerwehr Helmstedt mitteilte, saß ein aggressiver Hund auf der Rückbank, sodass die Kameraden nicht an die hilfsbedürftige Frau herankamen.
Unfallfahrer auf der Flucht - lässt junge Verletzte eingeklemmt im Auto zurück
Ein Tierarzt wurde hinzugezogen, der den Vierbeiner betäubte. Anschließend konnte er gesichert abtransportiert und die Insassin aus ihrer misslichen Lage befreit werden. Dazu wurde das Dach des Unfallwagens entfernt.
Die 22-Jährige wurde an den Rettungsdienst übergeben und in ein Krankenhaus gebracht.
Parallel wurde mit einem Rettungshubschrauber und einer Drohne nach dem flüchtigen Fahrer gesucht, er konnte bislang aber nicht aufgefunden werden.
Die Beamten konnten aber die Beifahrerin vernehmen und den Führerschein des Fahrers finden und ihn so identifizieren. Der Grund für seine Flucht ist unklar.
Die Polizei sicherte Spuren am Unfallort und hat die Ermittlungen eingeleitet.