Von Bettina Grönewald
Düsseldorf - Im Wald abgekippter Müll kann Umweltsünder bis zu 25.000 Euro Bußgeld kosten - auch, wenn es "nur" Gartenabfälle sind.
Darauf hat Nordrhein-Westfalens Agrarministerin Silke Gorißen (53, CDU) in Düsseldorf hingewiesen.
Die Beseitigung der illegal entsorgten Gartenabfälle und der sich dadurch verbreitenden invasiven Pflanzenarten verursache hohen Aufwand sowie erhebliche Kosten für Waldbesitzer und die öffentliche Hand, betonte die Ministerin.
Geringere Mengen Grünschnitt gehörten in den Bioabfall oder könnten im eigenen Garten fachgerecht kompostiert werden. Für größere Mengen biete sich eine Entsorgung auf einer Deponie oder einem Wertstoffhof an.
Neben Gartenpflanzen würden auch Sperrmüll oder Elektroschrott immer wieder illegal im Wald entsorgt, kritisierte Gorißen.
Das habe Konsequenzen: "Wildtiere verfangen sich in Schnüren, verletzen sich an Drähten und scharfen Kanten oder verzehren Verpackungsreste – das alles sind tödliche Gefahren für sie", warnte die Ministerin.
Zudem könnten auch Giftstoffe aus weggeworfenen Batterien oder Elektroschrott austreten und in den Waldboden und das Grundwasser gelangen. "Wir alle profitieren vom Wald", betonte die CDU-Politikerin. Dementsprechend sei er zu behandeln: "mit Respekt und Umsicht".