Ein Dutzend Kinder und Betreuer bei Freibadbesuch von asiatischen Hornissen attackiert
Geldern - Ein Hornissennest im nordrhein-westfälischen Waldfreibad Walbeck versetzte dem Ferienausflug einer Horde Kinder einen ordentlichen Dämpfer. Während des Freibadbesuchs wurden mehrere von ihnen von den Tieren attackiert.
Alles in Kürze
- Kinder und Betreuer von asiatischen Hornissen attackiert
- Hornissennest im Waldfreibad Walbeck entdeckt
- 12 Kinder und Betreuer gestochen
- Imker entfernt Nest, um Ausbreitung zu verhindern
- Kinder wurden vor Ort versorgt und konnten weiter baden

Kurz nachdem die Ferienkinder am Donnerstag in dem Freibad angekommen waren, meldeten sich auch schon die ersten von ihnen mit mutmaßlichen Hornissenstichen bei ihren Betreuern, wie die Rheinische Post berichtet.
Schnell ging man der Sache auf den Grund und entdeckte am Mehrzweckbecken unterhalb einer Wasserrutsche ein Hornissennest.
Auch wenn der Bademeister den umliegenden Bereich sofort sperrte, waren bereits gut 12 Kinder und Betreuer von den Insekten gestochen worden.
Ein Imker aus der Stadt Geldern wurde sofort zum Fundort gerufen, um das Nest zu entfernen. Bei genauerem Hinsehen stellte sich heraus, dass es sich bei den aggressiven Tieren um eine asiatische Hornissenart handelte.
"Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, ist es gesetzlich erlaubt und empfohlen, ihre Nester zu entfernen", erklärte eine Sprecherin der Stadt Geldern gegenüber der Zeitung. So saugte der Imker die invasive Art nach Rücksprache mit der Stadt ab und beseitigte das Nest.

Vor Ort kümmerte man sich um die Kinder und kühlte die Stiche, kurz darauf konnte der Badespaß schon wieder weitergehen. Nur zwei von ihnen hätten nach dem Hornissen-Angriff nach Hause gewollt. Weitere Nester habe man nach einer umfangreichen Suche auf dem Freibadgelände nicht gefunden.
Titelfoto: Bildmontage: Boris Roessler/dpa / Christoph Reichwein/dpa