Kitas sollen länger offen bleiben, doch es gibt ein riesiges Problem

Von Wolf von Dewitz

Düsseldorf - In einem Förderprogramm zur Verbesserung von Kita-Öffnungszeiten ist ein Großteil des Budgets bislang noch unangetastet geblieben und zurückgeflossen.

Rund ein Drittel der bereitgestellten Gelder sind 2024/25 zurück ans Land NRW geflossen.
Rund ein Drittel der bereitgestellten Gelder sind 2024/25 zurück ans Land NRW geflossen.  © Friso Gentsch/dpa

Das geht aus einem Schreiben des Landesfamilienministeriums NRW hervor.

Demnach fließen aus dem für das Kita-Jahr 2024/25 geltenden Fördertopf rund 32 Millionen Euro an das Land zurück und damit gut ein Drittel des bereitliegenden Geldes (rund 91 Millionen Euro).

Im Vorjahr hatten die Erstattungen rund 30 Millionen Euro betragen (von 83 Millionen Euro).

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Viele Kitas haben eine sehr dünne Personaldecke, sie suchen händeringend Fachkräfte. So manche Einrichtung kann selbst ihre normalen Öffnungszeiten mit dem vorhandenen Personal nur gerade so abdecken.

Mit den Zuschüssen soll die Betreuungsmöglichkeit erweitert werden, etwa mit längeren Öffnungszeiten, Betreuung am Wochenende und weniger Schließtagen pro Jahr.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf soll damit verbessert werden. Bei der Förderung müssen Kommunen einen Eigenanteil von 25 Prozent stemmen.

Titelfoto: Friso Gentsch/dpa

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