Wilde Flucht: Raser verletzt zwei Polizisten und kracht gegen Betonmauer

Aldenhoven/Eschweiler - Eine Flucht wie aus einem Actionfilm: Ein 26-Jähriger lieferte sich am späten Sonntagabend eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei. Zwei Beamte wurden verletzt und mehrere Autos beschädigt.

Die Flucht endete, indem das Auto des 26-Jährigen gegen eine Betonmauer krachte.
Die Flucht endete, indem das Auto des 26-Jährigen gegen eine Betonmauer krachte.  © Polizei Aachen

Wie die Polizei am Montag mitteilte, begann alles kurz vor 23 Uhr auf der L136 bei Aldenhoven.

Ein Streifenteam wollte einen blauen Kleinwagen stoppen, doch statt anzuhalten, trat der Fahrer aufs Gas.

Was folgte, war eine kilometerlange Jagd durch mehrere Orte: über Alsdorf, Eschweiler und sogar durch eine Fußgängerzone.

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Während der Verfolgung legte der 26-Jährige mehrfach waghalsige Manöver hin, wendete plötzlich, raste über Gehwege, Rasen und ignorierte sämtliche Verkehrsregeln. In Alsdorf rammte er sogar einen Streifenwagen: Die beiden Polizisten wurden verletzt und mussten ins Krankenhaus.

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Die Polizei fasste den Raser (26) erst nach einer kilometerlangen Flucht durch mehrere Orte. (Symbolfoto)
Die Polizei fasste den Raser (26) erst nach einer kilometerlangen Flucht durch mehrere Orte. (Symbolfoto)  © Carsten Rehder/dpa

Erst an einem Bauernhof an der Scherpenseeler Straße in Eschweiler war Schluss: Der Wagen krachte dort in eine Betonmauer.

Der Raser versuchte noch zu Fuß zu fliehen, doch die Polizei holte ihn ein. Im Auto fand das Streifenteam ein Messer und einen Teleskopschlagstock. Beides verbotene Gegenstände, die sichergestellt wurden.

Und als wäre das nicht schon genug: Der 26-Jährige hatte weder einen Führerschein noch war das Auto zugelassen. Drogen und Alkohol waren laut Polizei zwar nicht im Spiel, aber das Fahrzeug war rundum beschädigt, fahruntüchtig und wurde ebenfalls beschlagnahmt.

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Das Verkehrskommissariat Düren ermittelt nun gegen den Mann, unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Körperverletzung.

Die beiden verletzten Beamten konnten das Krankenhaus zum Glück noch in der Nacht wieder verlassen.

Titelfoto: Polizei Aachen

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