Zwiebelkuchen: Einfaches Rezept mit leckerem Hefeteig

Der Herbst ist Zwiebelkuchenzeit – klassisch natürlich zum Federweißer, der dann auch Saison hat. Aber auch danach ist der herzhafte Kuchen eine wunderbare deftige Speise für die kalte Jahreszeit.

So lecker schmeckt der Herbst: einfaches Rezept für Zwiebelkuchen.
So lecker schmeckt der Herbst: einfaches Rezept für Zwiebelkuchen.  © 123RF/martinaunbehauen

Zwiebelkuchen-Rezepte gibt es viele. Und bei den meisten kann man nicht so viel falsch machen. Man benötigt einen Boden, ganz viele Zwiebeln und eine Sahne-Ei-Masse. Ab in den Ofen, fertig.

Allenfalls beim Hefeteig muss man etwas aufpassen, damit die Hefe gut aufgeht. Da Hefeteig geschmacklich perfekt zu den Zwiebeln passt, lohnt sich der kleine Mehraufwand also.

Zudem kann man natürlich auch ein bisschen mit den Zutaten herumprobieren und zum Beispiel einen Teil der Zwiebeln mit Lauch, Zucchini, Kirschtomaten oder Kürbis ersetzen. Auch verschiedene Käsesorten können einen großen Unterschied machen.

TAG24 stellt Dir ein ganz einfaches Zwiebelkuchen-Rezept mit Zwiebeln, Lauch und Käse auf einem Hefeteigboden vor.

Weitere Rezepte aus dem Ofen findest Du auf der Themenseite "Backen".

Zwiebelkuchen-Rezept: die Zutaten

Dieses Rezept ist mengenmäßig für eine Springform oder einen Tortenring (etwa 26 Zentimeter Durchmesser) ausgelegt. Natürlich kann man es auch für einen Zwiebelkuchen vom Blech verwenden, aber dann ist nicht gesichert, dass das Verhältnis von Boden und Masse optimal passt.

Zutaten für den Hefeteig

  • 300 g Mehl
  • ½ Stück Frischhefe oder 1 Pck. Trockenhefe
  • 50 g Butter
  • 180 ml Milch
  • Prise Zucker
  • Prise Salz

Zutaten für den Belag

1. Schicht:

  • 500 g Zwiebeln
  • 300 g Lauch

2. Schicht:

  • 200 g geriebener Käse
  • 200 ml Sahne
  • 2 Eier (Größe M)
  • ½ TL Salz
  • ½ TL weißer Pfeffer
  • Prise Muskat

Zusätzliche Tipps für den Zwiebelkuchen

1. Tipp: Welche Zwiebeln man für das Zwiebelkuchen-Rezept verwendet, ist im Grunde egal, allerdings sind große rote (die färben das Gericht allerdings leicht rosa) oder Gemüsezwiebeln aromatischer als beispielsweise milde Schalotten.

2. Tipp: Für das Extra an Geschmack eignen sich etwa 200 Gramm gewürfelter Speck, der einfach mit in die Masse gerührt wird.

3. Tipp: Speck-Ersatz: Statt Würfelspeck schmeckt klein gewürfelter, kurz scharf angebratener Räuchertofu extrem lecker und gibt dem Zwiebelkuchen eine würzige Rauchnote – also nicht nur für Vegetarier ein guter Tipp.

4. Tipp: In puncto Salz sollte man daran denken: Der Käse und der optionale Speck/Räuchertofu bringen schon einiges an Salz mit ins Gericht, daher besser sparsam salzen.

Zwiebelkuchen-Rezept: So einfach geht's in 10 Schritten

Schritt 1: Milch und Butter erwärmen und gut verrühren, bis beide Zutaten sich verbunden haben.

Schritt 2: Das Mehl in eine Schüssel geben und in der Mitte ein kleines Loch hineindrücken. In die Mulde bröselt man die Hefe hinein, gibt etwas Zucker hinzu, um die Hefe zu aktivieren, und gießt ein wenig von der angewärmten Butter-Milch-Mischung dazu. Mit etwas Mehl von den Wänden der Mulde kann man nun einen kleinen Vorteig mit den Händen kneten.

Wer mit Hefe arbeitet, sollte diesen Schritt immer ausführen, damit ein richtig schöner Hefeteig entsteht.

Schritt 3: Die Schüssel nun abdecken und für eine halbe Stunde an einen warmen Ort stellen, damit der Teig aufgeht.

Schritt 4: Währenddessen Zwiebeln und Lauch klein schneiden (Ringe oder Halbringe). Anschließend kurz mit wenig Öl oder Butter glasig dünsten. Etwas Mehl darüber streuen und kurz mitbraten. Die Zwiebeln sollten nicht braun werden.

Schritt 5: Für die Masse werden Sahne, Eier und der geriebene Käse vermischt. Wer Speck oder Räuchertofu hinzufügen möchte, gibt ihn an dieser Stelle mit zur Masse.

Die Zwiebeln müssen kurz glasig angebraten werden, dabei entwickeln sie eine leichte Süße.
Die Zwiebeln müssen kurz glasig angebraten werden, dabei entwickeln sie eine leichte Süße.  © 123RF/annam0lly

Schritt 6: Jetzt geht es weiter mit dem Hefeteig: In die Schüssel mit dem aufgegangenen Vorteig kommt der Rest der Butter-Milch-Mischung und das Salz. Nun ordentlich zu einem schönen Teig kneten. Anschließend noch mal abgedeckt für eine halbe Stunde gehen lassen.

Schritt 7: Nun wird der Teig in der gefetteten Form (oder im Tortenring) verteilt. Dazu den Hefe-Ball am besten vorher auf der bemehlten Arbeitsplatte zu einem platten, runden Teig zurecht drücken, in die Form hineinlegen und dann einen 3 bis 5 Zentimeter hohen Rand formen.

Schritt 8: Darauf wird die erste Schicht gegeben, das gedünstete Gemüse.

Schritt 9: Darüber wird nun die Käse-Sahne-Masse gegossen und gleichmäßig verteilt.

Schritt 10: Das Ganze nun bei 180 Grad (Ober-Unterhitze) für 45 Minuten backen.

In den letzten 10 Minuten sollte man den Zwiebelkuchen im Auge behalten, damit er nicht verbrennt oder zu trocken wird – schließlich ist jeder Ofen ein bisschen anders.

Ist der Zwiebelkuchen goldig gebacken, ist er fertig. Er schmeckt am besten lauwarm, kann aber auch kalt genossen werden.

Was passt am besten zu Zwiebelkuchen?

Was trinkt und was isst man zu Zwiebelkuchen? Zwei Tipps:

  • Alkoholische Getränke: Klassisch wird in der Herbstsaison Federweißer getrunken. Ist die Federweißer-Saison bereits vorbei, kann man aber auch wunderbar leicht gekühlten Weißwein dazu trinken. Auch obergärige Biere oder ein würziges Pils sind ideale Begleiter. Zusammenfassend kann man sagen, dass helle, kühle Getränke am besten zum Zwiebelkuchen passen. Wer keinen Alkohol trinkt, ist mit einer süß-sauren Saftschorle gut beraten.
  • Zwiebelkuchen-Beilage: Da der Zwiebelkuchen ein sehr sättigendes Gericht ist, ist eine Beilage eigentlich nicht nötig. Wer aber einen kleinen Ausgleich zu diesem mächtigen Essen sucht, ist mit einem leichten Salat bestens bedient. Der Salat selbst sollte eher einfach sein und der Hauptspeise nicht das Rampenlicht stehlen. Feldsalat mit klein geschnittenen Frühlingszwiebeln und einem Kräuter-Essig-Öl- oder einem leichten Joghurt-Zitronen-Dressing beispielsweise passen wunderbar dazu, ohne das Gericht zu überladen.

TAG24 wünscht guten Appetit!

Titelfoto: 123RF/martinaunbehauen

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