Sommerferien und Urlaubsstimmung - trotz des schönen Wetters heißt es für Gartenfreunde ab in die Beete! Welche Gartenarbeiten im Juli anfallen, erfährst Du im Anschluss.

Der Juli bringt Rekordtemperaturen und erweckt in vielen Menschen die Sehnsucht nach Meer und Urlaub.

Doch Gärtner wissen, der Juli gönnt dem Garten keine Pause.

Wie der Gartenkalender bereits im Juni geraten hat, solltest Du auch im Juli Wildtieren durch die Hitze helfen. Abgesehen davon stehen aber noch viele andere Aufgaben an, zu denen Dich in diesem Beitrag wertvolle Tipps erwarten.

Die Hitze macht nicht nur den Tieren zu schaffen, auch die Pflanzen können unter ihr leiden. Daher sollte man wissen, wie man sie schützen kann und was man macht, wenn aus dem schönen englischen Rasen eine karge Steppe geworden ist.

Wichtig: Bei der Gartenarbeit im Juli solltest Du immer darauf achten, Dich vor der direkten Sonne zu schützen.

Weitere wissenswerte Infos zu jedem Monat findest Du im Gartenkalender.

Im Juli werden Hobbygärtner so richtig gefordert. Gleich acht Aufgaben wollen diesen Monat erledigt werden. In den meisten Ecken sprießt und gedeiht es, doch einige Pflanzen tun sich vor allem mit der Hotze und langanhaltenden Trockenheit schwer.

Welche acht Aufgaben Du diesen Monat besonders im Auge haben solltest, das findest Du ganz übersichtlich in der folgenden Checkliste. Im Anschluss findest Du genaueres zu den einzelnen Stichpunkten, sowie hilfreiche Tipps für Deinen Garten.

Der Juli ist oft der heißeste Monat des Jahres. Das bekommen auch die Pflanzen zu spüren.

Wer jetzt nicht aufpasst und seine Rasenpflege an die Sommertage anpasst, der steht schnell vor einer staubtrockenen Wüstenlandschaft.

Worauf Du im Sommer bei der Rasenpflege achten solltest:

• Regelmäßig wässern, am besten einmal täglich
  
• Früh morgens oder abends wässern
  
• Mähen in der Mittagssonne vermeiden
  

Wenn der Rasen bereits verbrannt ist, dann hilft Geduld, viel Wasser und die richtige Menge an Dünger.

Generell gilt es, die Rasenpflege möglichst ans Ende des Tages zu verschieben.

Die ersten Kirschen sind satt rot und bereit für die Ernte.

Wer seinen Kirschbaum gut abgeerntet hat, der kann ihn direkt im Anschluss zurückschneiden. Dabei gibt es einiges zu beachten, denn der Obstbaumschnitt gehört zur echten Königsklasse unter den Gärtnern.

Eine leicht zu folgende Anleitung und wissenswerte Tipps findest Du hier:

>>>Obstbäume schneiden.

Und immer dran denken, beim Zurückschneiden von Obstbäumen gilt:

Hartes Herz trifft scharfe Schere!

Auch bei Beerensträuchern folgt nach der Ernte der Sommerschnitt.

In der Regel kann man zuerst die sauren Johannisbeeren ernten, denn sie sind meistens schon Anfang Juli reif.

Darauf folgen Ende Juli die fruchtigen Himbeeren und saftigen Brombeeren.

Beim Schneiden von Beerensträuchern geht es darum, sie für den restlichen Sommer auszulichten.

Das Zurückschneiden ist wichtig, um den Ertrag beizubehalten und die Qualität der Früchte zu sichern.

Allerdings gibt es bei den verschiedenen Sträuchern andere Herangehensweisen.

Die Hitze setzt häufig nicht nur dem Rasen zu, auch die Gemüsepflanzen sind oft sehr mitgenommen.

In Gewächshäusern kann sich zu der Jahreszeit die Luft stark aufheizen. Um zu vermeiden, dass die Pflanzen zu stark unter der Temperatur leiden, hilft manchmal das bloße Lüften nichts.

So kann man die Pflanzen im Gewächshaus vor der Hitze schützen:

• Standventilator
  
• offene Türen und Fenster
  
• Schattiernetz anbringen
  
• Fenster mit Schattierungspaste bepinseln
  

Außerdem sollte man darauf achten, die Pflanzen ausreichend zu gießen.

Auch hier gilt es, die Mittagssonne zu vermeiden und bestenfalls früh morgens oder abends zu wässern.

Es ist mitten im Sommer und trotzdem Zeit, an den Winter zu denken. Im Juli wird nämlich hauptsächlich Wintergemüse gesät.

Dieses Gemüse kannst Du im Juli säen:

• Winterlauch
  
• Wirsing
  
• Grünkohl
  
• Kohlrabi
  
• Blumenkohl
  
• Brokkoli
  
• Chinakohl
  
• Endivien
  
• Steckrüben
  
• Fenchel
  

Achte darauf, dass Du Wurzelgemüse direkt in das vorgesehene Beet säst, denn dieses kannst Du nicht nochmal umsetzen.

Neben der Saat ist es wichtig, bereits gepflanzte Sorten zu pflegen. Dazu gehört nicht nur das regelmäßige Gießen und Düngen, sondern auch das Ausgeizen von Tomaten und Ausgeizen von Gurken.

Auch im Hochsommer ist es noch nicht zu spät, um die letzten bunten Blumen auszusäen.

Besonders gut eignen sich zu dieser Jahreszeit folgende Blumen:

• Lupine
  
• Tausendschön
  
• Hornfeilchen
  
• Vergissmeinnicht
  
• Wunderblume
• Bartnelke

Sie keime schnell und schmücken den Garten noch bis in den Herbst hinein.

Wichtig ist, dass Du bei der Hitze darauf achtest die Erde immer feucht zu halten.

Wer möglichst lange etwas von seinen Gartenhelfern haben möchte, der sollte diese regelmäßig reinigen.

Ob Rasenmäher, Gartenscheren oder Schaufeln, die Pflege der Geräte sollte mindestens einmal im Jahr auf dem Plan stehen. Beim Rasenmäher sogar nach jedem Mähen!

Gegen festgesetzten Dreck helfen Schmirgelpapier und Stahlbürsten. Bei Rost kann man mit Stahlwolle arbeiten, sind die Klingen allerdings zu stark befallen und brüchig, dann hilft nur austauschen.

Nachdem man den Dreck sorgfältig entfernt hat, sollte man einmal nass drüberwischen und entsprechende Geräte ölen.

Der Juli wird häufig von extremer Hitze und Trockenheit bestimmt.

Das hat nicht nur Folgen für den Rasen, welcher oftmals braun und trocken wird, auch Mensch und Tier leiden unter den Wetterbedingungen.

Während Gartenbesitzer es sich oft mit einer kühlen Erfrischung in der Sonne bequem machen, suchen die Tiere, meist vergeblich, nach etwas zu Trinken.

Mit kleinen Schalen, Tränken oder Topfuntersätzern hilft man nicht nur Eichhörnchen, Vögeln, Igeln und Kaninchen, auch Insekten nutzen die künstlichen Wasserstellen.

Die Gartenarbeit im Juli lässt fleißigen Gärtnern keine Ruh. Dabei sollte man immer daran denken, nicht nur die Pflanzen vor der Hitze zu schützen, sondern auch sich selbst.

Grad bei der Gartenarbeit in offenen Beeten ist man der direkten Sonne ausgesetzt. Ein praktischer Strohhut ist also ein absolutes Muss.