So einfach lässt sich ein Spülkasten entkalken

Aus dem Auge, aus dem Sinn. Auch wenn man die Ablagerungen und Verschmutzungen nicht sieht, sollte man gelegentlich seinen Spülkasten entkalken.

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Einmal geöffnet lässt sich der Spülkasten ganz einfach entkalken und reinigen.
Einmal geöffnet lässt sich der Spülkasten ganz einfach entkalken und reinigen.  © 123RF/liudmilachernetska

Auch wenn sich nicht ganz so schnell Kalk absetzt, wie beim Erhitzen von Wasser - z. B. im Wasserkocher - lagert sich auch Kalk aus Leitungswasser im WC-Spülkasten ab. Das geschieht ganz einfach durch den täglichen Gebrauch.

Kümmert man sich nicht darum und entfernt den Kalk nicht, können sich Bakterien ansiedeln und verbreiten.

Zudem beeinträchtigt Kalk die Mechanik im Spülkasten sowie dessen Funktion. Geht Wasser durch ständiges Nachlaufen der Spülung verloren, kann das auf Dauer teuer werden.

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Wie man einen Spülkasten am besten entkalken kann, erfährst Du im Folgenden.

Womit kann man den Spülkasten entkalken?

Um Kalkablagerungen im Spülkasten zu entfernen, wurden spezielle Mittel entwickelt. Sie reinigen den Spülkasten effektiv, ohne ihn anzugreifen. Alternativ sind jedoch auch folgende Hausmittel wirkungsvoll.

  • Essigessenz (bei leichter Verkalkung): Gib etwas von dem Mittel in den mit Wasser gefüllten Spülkasten oder in einen Eimer Wasser für montierbare Teile.
  • Gebissreiniger (bei leichter Verkalkung): Gib zwei bis drei Tabs in den Spülkasten/Eimer.
  • Zitronensäure (bei mittlerer bis starker Verkalkung): Etwa 80 Gramm Zitronensäure sollten in 200 Milliliter Wasser aufgelöst werden und dann in den Spülkasten gegossen werden.
  • Salzsäure (bei starker Verkalkung): Verdünne einen Teil Salzsäure mit zehn Teilen Wasser. Achtung: Ätzende Dämpfe können Haut und Atemwege reizen. Verhindere Hautkontakt durch Handschuhe und trage eine Schutzbrille.

So kann man den Spülkasten entkalken

Abhängig davon, ob es sich um ein Stand- oder Wand-WC - also mit frei stehendem oder eingebautem Spülkasten - handelt, geht man leicht unterschiedlich vor.

Damit die Spülung einwandfrei funktioniert, sollte man einen Spülkasten auch mal entkalken.
Damit die Spülung einwandfrei funktioniert, sollte man einen Spülkasten auch mal entkalken.  © 123rf/sauvignon

Frei stehenden Aufsatz- oder Aufputzspülkasten entkalken

1. Spülkasten öffnen

Öffne den Spülkasten, indem Du den Deckel mit etwas Druck anhebst. Möchtest Du das Wasser abstellen, beispielsweise um den Spülkasten zu leeren, drehe das Eckventil zu.

2. Bewegliche Teile entnehmen und entkalken

Baue lose und montierbare Teile wie den Schwimmer oder das Ablaufventil ab und lasse sie in einem Eimer mit dem jeweiligen Entkalkungsmittel einige Stunden oder über Nacht einwirken.

3. Spülkasten entkalken

Entkalke nun auch den Spülkasten, indem Du etwas von dem Mittel in das Spülwasser kippst und es über Nacht oder einige Stunden einweichen lässt. Bedenke, dass Du die Spülung währenddessen nicht verwenden kannst.

4. Hartnäckige Kalkablagerungen entfernen

Starke Verkalkungen können mithilfe eines getränkten Stückes Küchen- oder Toilettenpapier eingeweicht und später gründlich abgebürstet werden.

5. Lose Teile klar abspülen

Spüle die entkalken Einzelteile mit klarem Wasser ab und montiere sie wieder im Spülkasten.

6. Mehrmals spülen

Betätige die Spülung abschließend einige Male, um das Mittel aus dem Spülkasten zu spülen.

Eingebauten Unterputzspülkasten entkalken

Bei in der Wand eingebaute Unterputzspülkästen ist das Öffnen und Reinigen vielleicht nicht ganz so intuitiv.

1. Plastikverkleidung abnehmen

Nimm die Verkleidung von der Wand, indem Du das Gehäuse etwas nach oben oder zur Seite schiebst. Anschließend sollte man die Verkleidung lösen können.

2. Untere Verkleidung lösen

Unter dem Plastikgehäuse befindet sich eine weitere Verkleidung, die man mithilfe eines Schraubenziehers lockern und lösen kann.

3. Spülkasten entkalken

Gehe nun vor wie bei der Entkalkung frei stehender Spülkästen (Schritt zwei bis sechs).

4. Verkleidung wieder anbringen

Schraube die untere Verkleidung wieder an und befestige auch das Plastikgehäuse.

Auch ein eingebauter Unterputzspülkasten lässt sich entkalken.
Auch ein eingebauter Unterputzspülkasten lässt sich entkalken.  © 123rf/artem1986

Wie oft sollte man den Spülkasten entkalken?

Wie oft eine Entkalkung ratsam ist, ist vor allem abhängig vom Härtegrad des Wassers in der Wohngegend.

Generell wird eine jährliche Reinigung und Entkalkung empfohlen, jedoch kann es bei hartem, kalkhaltigem Wasser häufiger notwendig sein.

Verkalktem Spülkasten vorbeugen

Gegen verkalkte Spülkasten hilft nur das regelmäßige Entkalken. Das ist mit den genannten Maßnahmen möglich oder aber der Nutzung von im Handel erhältlichen Reinigungswürfeln.

Diese werden regelmäßig in den Spülkasten gegeben, lösen sich dann langsam auf und verhindern Kalkablagerungen.

Fazit

Ein häufiges und auf Dauer teures Problem ist eine ständig laufende Toilettenspülung. Eine mögliche Ursache dafür ist ein verkalkter Spülkasten.

Obwohl es sich nicht unbedingt um eine der gängigsten Tätigkeiten handelt, sollte man daher nicht vergessen, den WC-Spülkasten regelmäßig zu entkalken.

Titelfoto: 123RF/liudmilachernetska

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