Tragödie in der Eifel: So starben der Mann (†48) und das dreijährige Mädchen

Von Birgit Reichert

Koblenz/Urmersbach - Das vor einer Woche tödlich verletzte dreijährige Mädchen in Urmersbach im Kreis Cochem-Zell (Rheinland-Pfalz) ist infolge von schweren Kopfverletzungen gestorben.

Für den 48-Jährigen und das kleine Mädchen war jede Hilfe zu spät gekommen. (Symbolbild)  © 123RF/udo72

Nach dem vorläufigen Obduktionsergebnis sei von einer stumpfen Gewalteinwirkung gegen den Kopf des Mädchens auszugehen, möglicherweise durch eine Hantel, teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz mit.

Das Mädchen habe sich in einer als Fitnessraum genutzten Garage des Hauses aufgehalten, in der ein Nachbar mit Einwilligung des Kindsvaters unter anderem mit Hanteln trainierte.

Während seines Trainings, das nur wenige Minuten dauerte, kam es zu den tödlichen Verletzungen des Mädchens.

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Ob die tödlichen Verletzungen des Kindes auf einem möglicherweise fahrlässig herbeigeführten Unfall beruhen oder vorsätzlich zugefügt wurden, solle im Rahmen der weiteren Ermittlungen zur Todesursache geklärt werden, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit.

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Der 48-Jährige sprang aus Fenster in den Tod

Der 48 Jahre alte Nachbar habe nach dem Vorfall am 8. Mai die Garage verlassen und sei in sein Wohnhaus gegangen. Dort habe er sich durch einen Sprung aus einem fünf Meter hohen Fenster selbst getötet.

Das Verhältnis des Mannes zu dem Vater des Kindes und dem Kind selbst galt als gut nachbarschaftlich, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.

Normalerweise zieht die Redaktion von TAG24 es vor, nicht über Suizide zu berichten. Der Polizeieinsatz im rheinland-pfälzischen Urmersbach erregte jedoch große Aufmerksamkeit, weshalb wir uns dazu entschieden haben, einen Artikel dazu anzulegen.

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