Fahndung: Mohammad Niyazi soll vor sechs Jahren seine Freundin in Halle getötet haben

Halle (Saale) - Am 10. März 2019 wurde im Florentiner Bogen in Halle (Saale) eine Afghanin tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Die 26-Jährige war durch mehrere Messerstiche getötet worden. Das Bundeskriminalamt, Europol und die Staatsanwaltschaft suchen seit sechs Jahren öffentlich nach ihrem damaligen Lebensgefährten und mutmaßlichen Mörder. Nun wurde der Fahndungsaufruf aktualisiert.

Die Fotos wurden 2019 aufgenommen. Auffällig sind mehrere Narben am linken Unterarm.
Die Fotos wurden 2019 aufgenommen. Auffällig sind mehrere Narben am linken Unterarm.  © Polizei Sachsen-Anhalt

Der gesuchte Mohammad Suliman Niyazi (30) befindet sich seit 2019 auf der Flucht.

Nach bisherigen Ermittlungserkenntnissen floh Niyazi nach der Tat über Frankreich (vermutlich Paris) in die Türkei. Die Ermittler vermuten, dass er sich anschließend nach Afghanistan abgesetzt hat.

Nach der Machtergreifung der Taliban im August 2021 könnte der Beschuldigte dann wieder zurück nach Deutschland geflüchtet sein. Ein Aufenthalt im Ausland, insbesondere im Raum Großbritannien, könne jedoch weiterhin nicht ausgeschlossen werden.

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Der Gesuchte ist 1,84 Meter groß und wog zuletzt 68 Kilogramm. Er ist schlank und könne laut dem BKA dem Äußeren nach einem "südosteuropäischen Phänotyp" zugeschrieben werden. Als besonders auffällig gelten mehrere teils lange Narben am linken Unterarm sowie eine senkrechte Narbe auf dem Bauch.

Zeugen oder mögliche Hinweisgeber werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion in Halle zu melden. Darüber hinaus nimmt auch jede andere Polizeidienststelle Hinweise entgegen. Auch eine Meldung über das Onlineformular ist möglich.

Titelfoto: Polizei Sachsen-Anhalt

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