Neue Rutschen-Welt entsteht: Beliebtes Hallenbad macht bis Dezember dicht

Halle (Saale) - Wer noch einmal im Maya mare in Halle in Sachsen-Anhalt baden möchte, sollte sich beeilen. Ab 14. September schließt das Hallenbad für mehrere Monate, denn es wird umfassend modernisiert und renoviert. Auch einige Neuerungen entstehen.

Rund 400.000 Besucherinnen und Besucher verzeichnet das mexikanischen Bade- und Saunaparadies jedes Jahr.  © Hendrik Schmidt/dpa/ZB

"Die Entscheidung, eine Schließung vorzunehmen, ist keineswegs leicht, aber angesichts des Umfangs der geplanten Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen ist sie notwendig", erklärte Melanie Heinrichs, Kaufmännische Leiterin des Maya mare, in einer Mitteilung.

Das Freizeitbad ist seit Jahren bei vielen Menschen in der Region beliebt und laut den Stadtwerken Halle steigt die Nachfrage stetig.

Deswegen müssen die stark beanspruchten technischen Anlagen modernisiert werden. Man möchte vor allem auch die Energieeffizienz steigern.

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Lüftungs- und Beleuchtungssysteme müssen ebenfalls ausgetauscht und saniert werden, da sie den neuesten Umweltstandards nicht mehr entsprechen. Diese Baumaßnahmen sind so komplex, dass ein normaler Badebetrieb nicht möglich wäre.

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Es wird auch einige Überraschungen geben

Melanie Heinrichs (l.), Kaufmännische Leiterin, und Thomas Hampel, Betriebsleiter des Maya Mare, stehen zwischen Teilen für eine neue Wasserrutsche.  © Hendrik Schmidt/dpa/ZB

Die Schließung nutzt man aber auch, um eine komplett neue Rutschen-Welt zu errichten, die für Erwachsene und Kinder ein neues Erlebnis bieten sollen.

Im Saunabereich sollen zwei bestehende Angebote komplett saniert werden und die Kaufmännische Betriebsleiterin Melanie Heinrichs verspricht noch weitere Neuerungen: "Obwohl viele Details der Baumaßnahmen bereits bekannt sind, gibt es noch einige Überraschungen, die wir an dieser Stelle noch nicht verraten möchten."

Außerdem sollen die Sanitäranlagen modernisiert werden, im ganzen Bad soll eine LED-Beleuchtung verbaut werden und das Wellenbecken soll saniert werden. Die 150 Mitarbeiter wollen die Schließzeit nutzen, um vom Keller bis zum Dach intensiv aufzuräumen und zu putzen.

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15 bis 20 verschiedene Firmen werden gleichzeitig auf der Großbaustelle arbeiten. Rund acht Millionen Euro kosten die Arbeiten, wobei auch einige Vorhaben teilweise durch Bundesgelder gefördert werden. Dazu gehört zum Beispiel die neue Lüftungsanlage für zwei Millionen Euro.

Der Fitnessclub Viva mare bleibt trotzdem die ganze Zeit über geöffnet. "Da Bad und Sauna während der Bauzeit nicht genutzt werden können, wird es für unsere Bestandsmitglieder das gewohnte Trainingsangebot zu einem fairen Sonderpreis geben", sagte Christian Ecke, Teamleiter des Viva mare.

Voraussichtlich Mitte Dezember soll das Maya mare dann wieder geöffnet werden. Dann wird das Bad auch wie gewohnt wieder an 360 Tagen im Jahr für die Besucher zur Verfügung stehen.

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