Sohland an der Spree - Im Landkreis Bautzen stürzte am Samstagvormittag ein Mann (54) bei einem Arbeitsunfall in einen Tankwaggon und verstarb. Zu den Umständen hält sich die Polizei bedeckt. Starb er an den Dämpfen im leeren Kesselwagen?
Gegen 11.40 Uhr fiel der Arbeiter aus noch zu ermittelnder Ursache am Bahnhof der Gemeinde Sohland an der Spree in einen Tankwaggon eines Güterzugs, wie ein Sprecher der Polizeidirektion Görlitz gegenüber TAG24 erklärte.
Der 54-Jährige war offenbar dabei, "Arbeiten am Waggon zu verrichten", wie die Polizeidirektion Görlitz auf Nachfrage bestätigte.
Ein Angriffstrupp stieg mit Masken bewaffnet durch den engen Deckel in den Waggon, konnte den 54-Jährigen schnell herausziehen und in einen Rettungswagen bringen. Doch alle Reanimationsversuche blieben erfolglos.
Das Betriebsgelände und der Arbeiter sollen zum nahegelegenen "Biowerk Sohland" gehören, die Biodiesel herstellen. Doch weder die Firma noch die Polizei konnten das bestätigen.
Wie er das Bewusstsein verlor, sei Gegenstand der Ermittlungen, so eine Beamtin. Die Kripo hat diese übernommen, "weil es ein nicht natürlicher Todesfall ist".
Unter Umständen setzten ihm die Dämpfe des leeren Tankwagens zu. In dem Kesselwagen wird normalerweise Diesel transportiert.
Erstmeldung vom 24. Mai, 13.24 Uhr. Zuletzt aktualisiert am 26. Mai, um 11.13 Uhr.