Zum Schutz der Wälder: Dieses Mittel versprühen Helikopter jetzt über Sachsen

Dresden - Achtung beim Waldspaziergang! In Sachsen hat die jährliche Bodenschutzkalkung der Wälder begonnen. Wer nicht aufpasst, den könnte es von oben "Kalk" erwischen.

Vorsicht! Hubschrauber fliegen über ausgesuchte Waldgebiete und entladen Magnesiumkalk zur Bodenverbesserung.
Vorsicht! Hubschrauber fliegen über ausgesuchte Waldgebiete und entladen Magnesiumkalk zur Bodenverbesserung.  © imago/Sylvio Dittrich

Der Magnesiumkalk wird nämlich per Helikopter auf die Böden verteilt, wie der Staatsbetrieb Sachsenforst jetzt mitteilte.

Danach werden noch bis Oktober insgesamt 17.757 Tonnen des Gesteinsmehls auf einer Fläche von knapp 6000 Hektar Wald ausgebracht.

Die Schwerpunkte der Maßnahme liegen in diesem Jahr im Bereich um Schöneck (Vogtland), Hartenstein (Kreis Zwickau), Geyer, Pockau-Lengefeld (beide Erzgebirgskreis), Flöha (Mittelsachsen), Klingenberg (Kreis SOE) und im Zittauer Gebirge (Kreis Görlitz).

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Zum Hintergrund sagte Landesforstpräsident Utz Hempfling (63): "In den Böden sind die Folgen des sauren Regens aus den Schwefelbelastungen des vergangenen Jahrhunderts noch bis heute messbar." Die Kalkung sei daher eine wichtige Maßnahme zum Schutz der sächsischen Wälder. Die Kosten von 3,14 Millionen Euro teilen sich EU und Freistaat.

Aus Sicherheitsgründen ist das Betreten betroffener Waldflächen während der Befliegung untersagt. Tipp: Eventuell vorhandene Rückstände auf Pflanzen, Pilzen oder Beeren vor dem Verzehr abspülen, giftig sind sie nicht.

Infos zu den Einsatzzeiten findet Ihr hier: www.wald.sachsen.de/hinweise-fuer-waldbesucher-5844.html.

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO/Sylvio Dittrich

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