Bezahlkarte für Asylbewerber war der größte Coup dieser Firma
Pulsnitz - Bargeldloses Bezahlen wird immer einfacher. Lösungen für die Supermarktkasse oder das Internet bietet der Finanzdienstleister Secupay aus Pulsnitz (Kreis Bautzen). Das Unternehmen organisiert auch alles rund um die Bezahlkarte für Asylbewerber.
Ist die Karte wirklich sinnvoll oder ist sie nur ein willkommenes Mittel zur Kontrolle? Die Einführung der Karte löste bundesweit Diskussionen aus.
In Dresden etwa ist sie bislang nie richtig in die Gänge gekommen. Zumindest sorgt sie für eine Zeitersparnis von 90 Prozent im Vergleich zu einer Auszahlung von Bargeld, wie eine Visa-Studie am Beispiel Magdeburgs nachgewiesen hat.
Für Secupay-Gründer Hans-Peter Weber war die Bezahlkarte im zurückliegenden Geschäftsjahr der größte Coup, wie er selbst sagt. Aktuell sei das Unternehmenswachstum vor allem durch den gezielten Ausbau zukunftsweisender Geschäftsfelder beschleunigt worden.
Besonders stark nachgefragt seien digitale Lösungen zur automatisierten Abwicklung von Zahlungsprozessen wie die Rückerstattungen über Steuerplattformen, so Weber.
Secupay feiert 25 Jahre mit 19,1 Mio. Euro Umsatz
Auch für Marktplätze oder Crowdfunding-Plattformen findet Weber maßgeschneiderte Lösungen.
Secupay unterstützt nach eigenen Angaben 365.000 Geschäfts- und Projektkunden. Zum Kundenportfolio gehören klingende Namen wie Audi, die Deutsche Bahn oder die Ticketbestellplattform etix.
Zum 25-jährigen Firmenjubiläum erzielte Secupay mit einem Umsatz von 19,1 Millionen Euro das bislang beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte - und verdoppelte damit den Vorjahresumsatz.
Das abgewickelte Zahlungsvolumen legte um 78 Prozent auf fast zwei Milliarden Euro zu. "In unserem Jubiläumsjahr erfüllt uns dieses Ergebnis mit besonderem Stolz", sagt Weber.
Titelfoto: Bildmontage: IMAGO/Bihlmayerfotografie, Holm Helis

