Eingriff in die Privatsphäre: Immer mehr Beschwerden gegen Videoüberwachung

Dresden - Videostar wider Willen: Zwei Vandalen schüttelten jüngst den leuchtenden Bären des Dresdner Augustusmarktes so heftig, dass dessen Kopf abfiel.

Nicht jeder mag die Kameras im öffentlichen Raum. (Symbolbild)
Nicht jeder mag die Kameras im öffentlichen Raum. (Symbolbild)  © Jan Woitas/dpa

Das Video landete prompt im Netz. Hoffen sich Geschädigte und Behörden davon schnellere Aufklärung, gehen auch immer mehr Beschwerden gegen die Kameras ein.

Bis Anfang Dezember dieses Jahres seien rund 200 Beschwerden eingegangen. Im gesamten vergangenen Jahr seien es 140 Vorgänge gewesen.

"Der Anstieg zeigt mir, dass hier weiterhin ein großer Bedarf an Aufklärungsarbeit besteht", sagt Sachsens Datenschutzbeauftragte Juliane Hundert (46).

Blick auf 2030: Sachsen schmiedet Pläne für die Zukunft
Sachsen Blick auf 2030: Sachsen schmiedet Pläne für die Zukunft
Raub und Schläge: Schlimme Nächte in dieser an Dresden grenzenden Stadt
Sachsen Raub und Schläge: Schlimme Nächte in dieser an Dresden grenzenden Stadt

Videoüberwachungsanlagen seien inzwischen allgegenwärtig. Grund dafür sind die geringen Anschaffungskosten und die immer größer werdenden technischen Möglichkeiten.

Videoüberwachung sei aber ein immenser Eingriff in die Privatsphäre, so die Beauftragte.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

Mehr zum Thema Sachsen: