Dieselspur sorgt für Großeinsatz im Erzgebirge

Schwarzenberg - Am Dienstagabend verlor ein Lastwagen auf der Fahrt durch das Erzgebirge Kraftstoff und löste damit einen Großeinsatz der Feuerwehr aus.

Auf einer Strecke von etwa 15 Kilometern zog sich die Ölspur.
Auf einer Strecke von etwa 15 Kilometern zog sich die Ölspur.  © Niko Mutschmann

Der 20-jährige Lkw-Fahrer war gegen 21 Uhr auf der B101 durch Aue in Richtung Schwarzenberg unterwegs, als das Fahrzeug plötzlich wegen eines Lecks im Tank Diesel verlor und damit auf etwa 15 Kilometern die Straßen verunreinigte.

Wie die Polizei mitteilte, bemerkte der Fahrer dies erst, nachdem er die Spur bereits von Lauter über das Stadtgebiet von Schwarzenberg bis hin zur Straße "Hohes Rad" bei Grünstädtel verteilt hatte.

Bevor die Einsatzkräfte eintrafen, versuchte der Fahrer noch, selbst den Austritt des Kraftstoffs provisorisch zu stoppen.

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Entlang der gesamten betroffenen Strecke wurden Feuerwehrteams alarmiert, um die Dieselspur mit Ölbindemittel abzustreuen und so eine akute Rutsch- und Umweltgefahr zu bannen.

Besonders kritische Stellen wurden dabei priorisiert behandelt.

Vorerst provisorische Abdichtung des Tanks

Das Leck konnte vorerst nur provisorisch abgedichtet werden.
Das Leck konnte vorerst nur provisorisch abgedichtet werden.  © Niko Mutschmann

Neben dem Gerätewagen Gefahrgut (GWG) der Feuerwehr Schönheide wurde auch der Rettungsdienst zum Lastwagen der Marke Scania gerufen. Der Fahrer wurde vor Ort untersucht, musste aber nicht ins Krankenhaus gebracht werden.

Die spezialisierten Einsatzkräfte des GWG waren mit Schutzanzügen ausgerüstet und versuchten, den beschädigten Tank fachgerecht abzudichten. Mit wenig Erfolg. Ein Provisorium musste vorerst reichen.

Der Lkw wurde anschließend zunächst im Umfeld geparkt und muss nun repariert werden.

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Zudem pumpte die hinzugerufene Umweltfirma Umweltservice Lohr den restlichen Diesel aus dem Tank und reinigte die betroffenen Straßenabschnitte.

Insgesamt waren rund 50 Einsatzkräfte mit zehn Fahrzeugen im Einsatz. Darunter die Feuerwehren aus Schwarzenberg (Hauptwache), Crandorf, Grünstädtel, Neuwelt, Schönheide sowie der Kreisbrandmeister.

Über die genaue Menge ausgelaufenen Diesels liegen derzeit noch keine Informationen vor. Das Umweltamt wurde informiert.

Titelfoto: Niko Mutschmann

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