Lausitzer planen Comeback der Zeppeline

Zittau (Sachsen) - Ein Start-up aus Zittau will Zeppeline zurück an den Himmel bringen. Nach Monaten intensiver Arbeit gelang dem jungen Team jetzt ein entscheidender Meilenstein.

Oskar (26) und Ferdinand Meyer (24, l.) wollen den Luftverkehr mit Luftschiffdrohnen nachhaltig machen.
Oskar (26) und Ferdinand Meyer (24, l.) wollen den Luftverkehr mit Luftschiffdrohnen nachhaltig machen.  © PR

"Unsere starre Luftschiffdrohne hat ihren erfolgreichen Erstflug absolviert. Damit haben wir bewiesen, dass unsere Technologie funktioniert und für den praktischen Einsatz bereit ist", sagt Ferdinand Meyer (24), der zusammen mit seinem Bruder Oskar (26) die Marke Wolkenflug für das ehrgeizige Projekt kreiert hat.

Ihre Vision: eine emissionsfreie, nachhaltige Luftfahrt.

Die Jungunternehmer setzen dabei auf Luftschiffe, denn diese besitzen unschlagbare Vorteile. Sie benötigen bis zu 95 Prozent weniger Energie als herkömmliche Flugzeuge. Sie kombinieren große Reichweite mit minimalem Energieverbrauch und können so eine echte Alternative für den Personen- und Güterverkehr darstellen – von regionalen Routen bis hin zu interkontinentalen Flügen.

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Davon sind die Brüder überzeugt.

Die Jungunternehmer haben Großes vor

Die Zittauer Zeppeline können bis zu zehn Stunden in der Luft bleiben. Sie sind damit herkömmlichen Drohnen weit überlegen.
Die Zittauer Zeppeline können bis zu zehn Stunden in der Luft bleiben. Sie sind damit herkömmlichen Drohnen weit überlegen.  © PR

Ferdinand Meyer möchte die Luftfahrt revolutionieren - schrittweise.

Zuerst sollen sich die unbemannten Zittauer Luftschiffdrohnen bei der Überwachung von Infrastruktur (Strom- und Gasleitungen) und im Umweltmonitoring etablieren.

Danach möchte sein Unternehmen mittelgroße bemannte Luftschiffe bauen, die Aufgaben im regionalen Güter- und Personentransport sowie Tourismus übernehmen.

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"Später ist geplant, Großluftschiffe als emissionsfreie Alternative für interkontinentalen Gütertransport, Schwerlastlogistik und Passagierflüge zu entwickeln und zu bauen", so Ferdinand Meyer.

Titelfoto: Bildmontage: PR

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