Dresden - Seit Jahresbeginn sind in Sachsen neun Menschen ertrunken. Das waren drei weniger als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres, wie aus der bis zum 15. September geführten Sommerbilanz der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hervorgeht.
Besonders groß war demnach der Rückgang im Juli und August. In den beiden Sommermonaten gab es heuer nur je einen tödlichen Badeunfall, je drei weniger als im Vorjahr. Deutschlandweit ging die Zahl der tödlichen Badeunfälle bis Mitte September um 33 auf 321 zurück.
"Die meisten Opfer in einem Monat waren im Juni zu beklagen, als wir eine länger anhaltende Periode sonnigen Sommerwetters hatten", sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt (60).
Die überwiegende Mehrheit der Ertrunkenen waren Männer - in Sachsen (6) wie auch in ganz Deutschland (263).
"Sie schätzen ihre körperliche Verfassung falsch ein, verkennen Gefahren öfter, handeln risikobereiter und gehen auch häufiger unter Alkohol ins Wasser", sagte Vogt.
In natürlichen Gewässern gab es die meisten Todesfälle. Jeweils zwei Menschen ertranken in Sachsen in Flüssen, Seen und Teichen, eine Person in einem Bach.
Im Schwimmbad kam niemand ums Leben. Bei den restlichen beiden Fällen ist die Kategorie "Sonstiges" vermerkt.