Minister setzt Zeichen gegen Baum-Schwund an Sachsens Straßen

Dippoldiswalde - Symbolischer Akt: Umweltminister Georg-Ludwig von Breitenbuch (51, CDU) hat am Montag an einer Allee an der B171 bei Dippoldiswalde einen Bergahorn gepflanzt. Aber die Zahl der Alleen in Sachsen geht beständig zurück.

Einen Alleebaum pflanzen und ein Zeichen setzen: Umweltminister Georg-Ludwig von Breitenbuch (54), Dippoldiswaldes OBM Kerstin Körner (54, beide CDU), Hans-Dietmar Pape (69) vom ADAC und Oliver Fritzsche (48, v.l.) von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.  © Thomas Türpe

"Unsere sächsischen Alleen vermitteln uns ein Gefühl von Heimat und vom Ankommen in einem vertrauten Umfeld", sagte von Breitenbuch und plädierte dafür, den Fortbestand von Alleen zu sichern.

Doch im Freistaat gibt es immer weniger Straßenbäume. Waren es 2010 entlang von Bundes- und Staatsstraßen noch 269.375 Bäume, sind es in diesem Jahr nur noch 229.729, meist Ahorn, Linde oder Eiche.

Allein 2024 wurden in Sachsen 5254 Bäume gefällt, aber nur 2932 Neupflanzungen vorgenommen. Als Grund wird häufig auf die Verkehrssicherheit verwiesen.

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Die Aktion wurde begleitet von Oliver Fritzsche von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) und Hans-Dietmar Pape vom ADAC Sachsen.

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Die beiden Organisationen engagieren sich für die Deutsche Alleenstraße, die Rügen und die Insel Reichenau im Bodensee symbolisch verbindet. Der 20. Oktober wird seit einigen Jahren bundesweit als der "Tag der Alleen" begangen.

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