Bautzen - Die Lausitz wäre ein idealer Standort für ein neues Eisenbahntechnik-Testzentrum. Zu diesem Schluss kommt die Tetis-Studie des Freistaates, die den Grundstein bilden soll für ein europaweit einzigartiges Infrastrukturprojekt. "Jetzt liegt es an der Industrie, diese historische Chance zu nutzen", sagt Wirtschaftsminister Dirk Panter (51, SPD).
Für die Studie wurden insgesamt 53 Trassierungsvarianten geprüft mit Blick auf technische, ökologische und raumplanerische Belange.
Im Rahmen eines mehrstufigen Auswahlverfahrens fand man einen Variantenraum, in dem so ein Testzentrum grundsätzlich realisierbar ist.
Dieser Raum liegt in Ostsachsen - konkret zwischen der Staatsgrenze zu Polen, der Staatsstraße 115, der Bundesautobahn A 4 sowie dem Truppenübungsplatz Oberlausitz.
Dort wurden exemplarisch 36 Trassierungsoptionen untersucht. Diese decken unterschiedlichste Anforderungen ab – etwa hinsichtlich Geschwindigkeiten bis zu 300 km/h.