Rheinmetall kommt nicht nach Sachsen: Aus für die Pulverwerk-Pläne!
Großenhain - Rheinmetall ist raus: Nach dem Aus für die Produktion von Bauteilen für den Kampfjet F-35 ist Sachsen wie vermutet auch bei dem geplanten Pulverwerk aus dem Rennen.

Rheinmetall bestätigte am gestrigen Montag gegenüber TAG24 das Aus für die Pläne in Sachsen.
Zuvor hatte der Vorstandsvorsitzende Armin Papperger (63) geäußert, Rheinmetall werde für das Vorhaben den bestehenden Standort Aschau in Bayern ausbauen, wie der "Spiegel" berichtet. Damit ist der durchaus umstrittene Traum von einer Großansiedlung am Flugplatz in Großenhain geplatzt.
In der Staatskanzlei ist bisher noch keine offizielle Absage eingegangen. Dort bedauert man den Schritt.
"Unternehmen, die in eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung investieren möchten, sind in Sachsen willkommen. Dazu gehören auch Unternehmen wie Rheinmetall", teilte die Staatskanzlei auf Anfrage mit.

Rheinmetall lies Sachsen schon einmal abblitzen
Der Freistaat war bereits bei einem anderen Projekt leer ausgegangen.
Schon Anfang des Monats hatte der Rüstungskonzern verkündet, seine Produktion von Bauteilen für den Kampfjet F-35 in Weeze im Westen Nordrhein-Westfalens errichten zu wollen - nicht in Sachsen.
Titelfoto: Montage: Eric Münch, IMAGO/Rupert Oberhäuser