Rheinmetall kommt nicht nach Sachsen: Aus für die Pulverwerk-Pläne!

Großenhain - Rheinmetall ist raus: Nach dem Aus für die Produktion von Bauteilen für den Kampfjet F-35 ist Sachsen wie vermutet auch bei dem geplanten Pulverwerk aus dem Rennen.

Das Flugplatzareal in Großenhain gehört dem Freistaat. Lange sah es so aus, als würde das Pulverwerk hier entstehen.
Das Flugplatzareal in Großenhain gehört dem Freistaat. Lange sah es so aus, als würde das Pulverwerk hier entstehen.  © Eric Münch

Rheinmetall bestätigte am gestrigen Montag gegenüber TAG24 das Aus für die Pläne in Sachsen.

Zuvor hatte der Vorstandsvorsitzende Armin Papperger (63) geäußert, Rheinmetall werde für das Vorhaben den bestehenden Standort Aschau in Bayern ausbauen, wie der "Spiegel" berichtet. Damit ist der durchaus umstrittene Traum von einer Großansiedlung am Flugplatz in Großenhain geplatzt.

In der Staatskanzlei ist bisher noch keine offizielle Absage eingegangen. Dort bedauert man den Schritt.

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"Unternehmen, die in eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung investieren möchten, sind in Sachsen willkommen. Dazu gehören auch Unternehmen wie Rheinmetall", teilte die Staatskanzlei auf Anfrage mit.

Der Rüstungskonzern verfolgt nach eigenen Angeben derzeit keine Pläne in Sachsen.
Der Rüstungskonzern verfolgt nach eigenen Angeben derzeit keine Pläne in Sachsen.  © imago/Rupert Oberhäuser

Rheinmetall lies Sachsen schon einmal abblitzen

Der Freistaat war bereits bei einem anderen Projekt leer ausgegangen.

Schon Anfang des Monats hatte der Rüstungskonzern verkündet, seine Produktion von Bauteilen für den Kampfjet F-35 in Weeze im Westen Nordrhein-Westfalens errichten zu wollen - nicht in Sachsen.

Titelfoto: Montage: Eric Münch, IMAGO/Rupert Oberhäuser

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