Dresden - Wer Mikrochips herstellen will, muss sie zunächst einmal entwickeln. Diese Lücke soll in Sachsen ein Zentrum für Chipdesign schließen. Sachsen und Bayern schielen dabei auf Fördermittel aus Berlin.
Fließen soll das Geld im Rahmen der gerade erst beschlossenen Hightech-Strategie des Bundes. Ein Konzept für das "Competence Center Chip Design" (CCCD) steht, der Projektantrag sei eingereicht, teilte das sächsische Wirtschaftsministerium auf TAG24-Anfrage mit.
Beteiligt sind neben dem Barkhausen-Institut der TU Dresden das IKT-Cluster Silicon Saxony, die Initiative Chipdesign Germany des Bundesforschungsministeriums und die TU München. Geplant sind zwei Standorte, einer in Sachsen, ein weiterer in München.
"Wer künftig europäische Chips von Weltrang designen will, wird an Dresden nicht vorbeikommen", sagte Wirtschaftsminister Dirk Panter (51, SPD).
Er sieht Sachsen auch bei den übrigen Themen der Hightech-Strategie gut aufgestellt.
"Bei Quantentechnologie, KI, Biotechnologie und Energietechnik wird der Bund nicht auf die exzellenten sächsischen Akteure verzichten können", betonte er.