Schockanrufe in Sachsen: Neue Zahlen überraschen

Dresden - Die Fallzahlen bei Schockanrufen und Enkeltricks haben sich im vergangenen Jahr in Sachsen halbiert.

Abzocke: Schockanrufe betreffen vor allem ältere Menschen. Aber die Zahlen sind in Sachsen stark rückläufig.
Abzocke: Schockanrufe betreffen vor allem ältere Menschen. Aber die Zahlen sind in Sachsen stark rückläufig.  © IMAGO/Zoonar

2023 registrierte die Polizei laut Landeskriminalamt (LKA) knapp 1550 Fälle, 2024 nur noch 770. Auch die Schadenssumme reduzierte sich um etwa die Hälfte auf gut eine 1 Mio. Euro. Niedriger war die Summe zuletzt 2020 (713.500 Euro).

Bei den meisten Fällen handelte es sich um "Schockanrufe".

Dabei täuschen die Betrüger, ihren älteren Opfern als angebliche Polizisten oder Verwandte einen Notfall vor und drängen dann auf die Übergabe von Bargeld oder Schmuck.

Entwurf steht! Sachsen hat bald einen Haushalt
Sachsen Entwurf steht! Sachsen hat bald einen Haushalt

Lediglich zweimal wurde der klassische Enkeltrick angewendet, bei dem sich die Betrüger am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben. Die Täter sitzen zumeist im Ausland.

In den Vorjahren hatte es einen rasanten Anstieg bei Schockanrufen gegeben. Innerhalb von fünf Jahren hatte sich die Fallzahl fast um das Zwölffache erhöht (2019: 130 Fälle, 2023: 1540 Fälle).

Titelfoto: IMAGO/Zoonar

Mehr zum Thema Sachsen: