Leipzig - Drohnen sorgen immer häufiger für Störungen an deutschen Flughäfen. Auch in Sachsen gab es bereits mehrfach "Ufo"-Alarm.
Rund um die sächsischen Flughäfen haben in diesem Jahr nach Angaben der Deutschen Flugsicherung (DFS) bislang elfmal Drohnen den Flugverkehr gestört. Sechsmal wurden unerlaubte Fluggeräte am Leipziger Airport gesichtet, fünfmal am Dresdner.
Bundesweit registrierte die DFS bis einschließlich September 172 Behinderungen des Luftverkehrs durch Drohnen. Das sind jetzt schon mehr als im gesamten Vorjahr. Fast drei Viertel der Fälle passierten im Großraum von Flughäfen.
Und das, obwohl Drohnenflüge in einem Radius von 1,5 Kilometern um Airports herum verboten sind. Die meisten gefährlichen Annäherungen gab es den Angaben zufolge am Flughafen Frankfurt/Main (37).
Wer die Drohnen in Sachsen steuerte, geht aus einer Übersicht der Flugsicherung nicht hervor. In vielen Fällen dürften jedoch Hobby-Piloten die Verursacher gewesen sein. In der Regel melden Flugzeug-Piloten oder der Tower Drohnen, sagte eine DFS-Sprecherin. Die bundeseigene Flugsicherung entscheide dann, welche Maßnahmen eingeleitet werden.
"Drohnen können die An- und Abflüge gefährden, daher reagieren wir immer sofort", schilderte die Sprecherin. "Sobald uns eine Drohnensichtung bekannt wird, erteilt unser Tower nur noch Freigaben für den nicht betroffenen Bereich des Flughafens." Im Extremfall werden die An- und Abflüge demnach in einer solchen Situation ganz eingestellt.