Groitzsch - Eine feuchtfröhliche Spritztour auf der B176 im Landkreis Leipzig endete für einen 41-Jährigen in der vergangenen Nacht mit einem Besuch im Krankenhaus.
Wie Polizeisprecher Tom Richter gegenüber TAG24 erklärte, war der Mann am Sonntag gegen 23.30 Uhr von Groitzsch aus kommend in Richtung Neukieritzsch unterwegs, als seine Fahrt an einem Kreisverkehr ein jähes Ende nahm.
Den bisherigen Erkenntnissen der Polizei zufolge raste der Passat womöglich mit überhöhter Geschwindigkeit gegen einen Bordstein des Kreisverkehrs und über den Hügel der Verkehrsinsel, wobei er noch ein Schild mit sich riss.
Das Auto wurde dabei regelrecht nach oben katapultiert. Etwa acht Meter weit soll es geflogen sein und sich dabei sogar noch überschlagen haben, bevor es außerhalb des Verkehrsrings auf dem Dach zum Liegen kam.
Als die Kameraden der Feuerwehren aus Neukieritzsch und Lobstädt am Ort des Geschehens eintrafen, hatte sich der 41-Jährige bereits aus dem Wrack befreit. Wie Polizeisprecher Richter mitteilte, hatte der Mann Glück im Unglück und nur leichte Verletzungen erlitten.
Sein Wagen kam weit weniger glimpflich davon. Bilder vom Unfallort zeigen, dass der Passat schwer beschädigt wurde.
Polizei ermittelt nun gegen den 41-Jährigen
Weil zunächst unklar war, ob der Mann allein in dem Auto gesessen hatte, wurde zudem der Nahbereich abgesucht. Dabei kam eine Drohe mit Wärmebildkamera der Feuerwehr Neukieritzsch zum Einsatz. Gefunden wurde jedoch niemand. "Der Mann war allein beteiligt", bestätigte auch Polizeisprecher Richter.
Ein Rettungswagen brachte den Passat-Fahrer schließlich zur Behandlung in ein Krankenhaus. Als die Polizei den 41-Jährigen noch überprüfte, stellten die Beamten fest, dass dieser unter erheblichem Alkoholeinfluss stand. Ein Atemtest ergab einen Wert von knapp drei Promille, sagte Richter.
Gegen den Mann wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. Die B176 musste im Zuge der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen vorübergehend voll gesperrt werden.