Zwickau – Da staunen selbst Autokenner: Im Zwickauer August Horch Museum steht jetzt ein echter Gigant.

Der "Audi Jaray" (Audi Typ C 14/35 PS) von 1923 als 1:1-Schaumstoffmodell ist ein echter Hingucker: 2,14 Meter hoch, mehr als zwei Tonnen schwer.

"Man kann ihn schon als Koloss bezeichnen", sagt Museums-Sprecherin Annett Lang (55) stolz. Und fügt an: "Wir freuen uns riesig, dass wir den Jaray dauerhaft in unsere Ausstellung übernehmen konnten."

Der Clou: Die spektakuläre Karosserieform ist ein Meilenstein der Aerodynamik-Geschichte. Vor genau 100 Jahren entwickelte der österreichische Ingenieur Paul Jaray (1889 - 1974) die stromlinienförmige Karosse – damals eine Revolution in der Autowelt.

Zwickau Hier könnt Ihr dem Knollennasen-Karikaturist mit etwas Glück beim Zeichnen zuschauen

Statt eckiger Klötze formte er elegante Linien, die für mehr Tempo, weniger Verbrauch und bessere Langstreckentauglichkeit sorgten.

Die Westsächsische Hochschule (WHZ) rekonstruierte das historische Modell am Computer. Auf Basis alter Fotos entstand ein Schaummodell in Originalgröße – mit Holzskelett, Fräse und Lack veredelt.