Wölfin stirbt bei Unfall: Wie geht es ihren Welpen heute?
Von Sönke Möhl
Flinktbek/Bad Segeberg - Bei Rickling (Kreis Segeberg) war am Ostermontag eine Wölfin getötet worden. Der Grund: ein Verkehrsunfall auf der B502. Doch was passierte seither mit ihrem Nachwuchs?
Alles in Kürze
- Wölfin stirbt bei Unfall auf B502
- Mindestens fünf Welpen haben überlebt
- Rudel kümmert sich um die Jungtiere
- Welpen erhalten zerkauter Nahrung
- Segeberger Forst ist Heimat des Wolfsrudels

Wenige Tage vor seinem Tod soll das Tier nach Angaben des Landesamts Junge geboren haben. Erkennbar sei das an den Milchspuren gewesen, die an den Zitzen zu sehen waren.
Experten waren nach dem Tod der Wolfsfähe davon ausgegangen, dass der Nachwuchs nicht durchkommen würde.
Jetzt ist klar: Mindestens fünf Welpen der überfahrenen Wölfin des Segeberger Rudels haben überlebt. Das zeigen Aufnahmen der Welpen vom 17. Mai, wie ein Sprecher des Landesamtes für Umwelt mitteilte.
Offenbar habe sich das Rudel um die Welpen gekümmert, sagte der Sprecher. Die Jungtiere seien wahrscheinlich mit zerkauter Nahrung versorgt worden.
Möglicherweise handelte es sich um einen sehr frühen Wurf, sodass die Welpen bereits die Übergangsphase von Milch zu fester Nahrung erreicht hatten.
Im Segeberger Forst lebt das einzige nachgewiesene Wolfsrudel in Schleswig-Holstein.
Titelfoto: Christian Nickel/ Landesamt für Umwelt Schleswig-Holstein/dpa