Neumünster - Als ihre Kinder von einer Klassenfahrt auf Sylt zurückkamen, waren mehrere Eltern entsetzt - aufgrund von fiesem Sonnenbrand!
Für die Drittklässler der Rudolf-Tonner-Schule aus Neumünster (Schleswig-Holstein) ging es vom 30. Juni bis zum 4. Juli auf die schöne Nordseeinsel. Drei der Kinder seien dabei mit derart starkem Sonnenbrand zurückgekehrt, dass sich teilweise bereits große Blasen auf der Haut gebildet hätten, berichteten die Zeitungen des "Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags" (SHZ).
Laut dem Bericht habe das schleswig-holsteinische Bildungsministerium bestätigt, dass insgesamt drei Kinder im Zuge der Klassenfahrt medizinisch behandelt worden seien. Ärzte auf Sylt hätten jedoch keinen "Handlungsbedarf" gesehen.
Die Schilderungen der Eltern klingen da deutlich dramatischer. Sie erheben deshalb schwere Vorwürfe gegen die verantwortlichen Lehrer. Ein Vater habe berichtet, dass er mit seiner Tochter nach ihrer Rückkehr aufgrund starker Schmerzen in die Notaufnahmen habe fahren müssen.
Laut einem weiteren Elternteil sei das eigene Kind mit einer riesigen Brandblase auf der Hand zurückgekehrt. Die Lehrkräfte hätten ihm auf Sylt gesagt, es solle sich "nicht so anstellen".
Aufgrund dieser Vorfälle hätten Eltern nun Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen insgesamt vier beteiligte Lehrer gestellt. Eines der betroffenen Kinder erhole sich zudem immer noch von den Folgen des Sonnenbrands.