Dresden - Noch 159 Tage, dann findet im Rudolf-Harbig-Stadion der GFL Bowl statt. Das Finale daheeme ist natürlich das große Ziel der Dresden Monarchs. Justin Miller (27) soll die Königlichen dorthin führen.
"Ich kenne das Ziel, und ich bin definitiv bereit dafür", erklärt der sympathische US-Amerikaner beim exklusiven Ausflug mit TAG24 zum Final-Ort.
"Es kribbelt schon ein bisschen, wenn man hier so steht. Man bekommt direkt ein Gefühl von der Atmosphäre, wie laut es hier drin werden kann. Wir werden alles dafür geben, hier mehr als nur ein Spiel zu haben und dass es hier mit dem Pokal in unseren Händen endet."
Miller überzeugte die Verantwortlichen bei den Monarchs neben seinen Qualitäten als Quarterback auch mit seiner mentalen Stärke. Der 27-Jährige soll auf dem Feld die Ruhe ausstrahlen, die in den vergangenen beiden Jahren ausgerechnet in den entscheidenden Spielen jeweils fehlte.
"Ich bin ein ziemlich entspannter Typ, eher ruhig. Ich nehme mir gern Zeit für mich, genieße aber auch immer mal wieder Zeit mit Freunden", so Miller. "Ich brauche nicht ständig Party in meinem Leben, muss auch auf dem Feld nicht immer wild herumschreien. Kommunikation ist wichtig, jeder sollte wissen, was er zu tun hat. Aber ich motiviere lieber als andere anzuschreien."
Druck ist für den Quarterback der Dresden Monarchs ein Fremdwort
Vorbilder wie Quarterback-Superstar Tom Brady (47), Basketball-Legende Kobe Bryant (†41) oder Eishockey-Goalie Marc-André Fleury (40) haben den Spielmacher in seiner Karriere geprägt.
"Der Spaß und die Einstellung, mit der sie immer gespielt haben, sind etwas, was ich mir ebenfalls immer vornehme."
Druck spürt Miller übrigens keinen, auch nicht nach den tollen Erfolgen anderer Clubs wie der Dresdner Eislöwen, der DSC-Schmetterlinge oder Dynamo Dresden in diesem Jahr.
"Wir haben schon sehr große Ansprüche an uns selber. Da müssen wir nicht auf die anderen Teams hier in Dresden schauen. Aber die Erfolge der anderen sind natürlich Ansporn. Ich denke, hier in der Stadt setzt man einige Hoffnungen auf eine großartige Saison von uns, schließlich findet hier das Finale statt."
Was es bis dorthin braucht? "Wir müssen unsere Grundlagen beherrschen und nicht zu kompliziert werden. Wir müssen schnell, physisch und schlau sein. Das sind die drei großen Schlüssel in jedem Training und in jedem Spiel."