Fans, aufgepasst! Flag-Football-WM kommt nach Düsseldorf

Von Jana Glose

Düsseldorf - Zwei Jahre vor der olympischen Premiere von Flag Football wird Düsseldorf im kommenden Jahr Gastgeber der Weltmeisterschaften.

Bei der Flag-Football-WM in Düsseldorf im kommenden Jahr werden die 16 besten Nationalmannschaften der Frauen und Männer gegeneinander antreten.
Bei der Flag-Football-WM in Düsseldorf im kommenden Jahr werden die 16 besten Nationalmannschaften der Frauen und Männer gegeneinander antreten.  © Alina Grünky/dpa

Das Turnier findet vom 13. bis 16. August 2026 im eigens für die Sportart konzipierten Komplex im Stadtteil Garath statt, wie der Football-Weltverband (IFAF) bekannt gab.

Die erstmals in Deutschland ausgetragene WM gilt als bedeutender Schritt auf dem Weg zur Olympia-Premiere der Sportart bei den Sommerspielen 2028 in Los Angeles, bei der sechs Männer- und Frauenteams um Medaillen kämpfen.

In Düsseldorf treten die 16 besten Nationalteams der Männer und Frauen an, die sich noch in diesem Jahr über vier Kontinentalturniere qualifizieren müssen.

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"Dies wird eine bahnbrechende Ausgabe der Flag-Football-Weltmeisterschaften, ein Meilenstein für den Sport und für unsere globale Gemeinschaft", sagte IFAF-Präsident Pierre Trochet laut Mitteilung. Düsseldorf sei mit seiner Football-Tradition und den Fans ein "außergewöhnlicher" Austragungsort für die Weltmeisterschaften.

Flag Football unterscheidet sich lediglich durch das Verbot von körperlichen Tackles vom klassischen American Football.
Flag Football unterscheidet sich lediglich durch das Verbot von körperlichen Tackles vom klassischen American Football.  © Brendan SMIALOWSKI/AFP

Quarterback der deutschen Nationalmannschaft freut sich auf Event: "Wird unvergesslich!"

Mona Stevens, Quarterback der deutschen Frauen-Nationalmannschaft, bezeichnete die Heim-WM als "etwas ganz Besonderes". "Flag Football wächst hier schnell, und ich weiß, dass die Fans eine unglaubliche Energie mitbringen werden. Es wird unvergesslich werden", sagte die 33-Jährige.

In der IFAF-Weltrangliste belegt Deutschland derzeit Rang acht bei den Frauen und Rang vier bei den Männern.

Flag Football steht auch bei der NFL und ihren Stars hoch im Kurs. Hier kämpfen Amon-Ra St. Brown (25, l.) von den Detroit Lions und Pat Surtain II (25, r.) von den Denver Broncos um das Leder.
Flag Football steht auch bei der NFL und ihren Stars hoch im Kurs. Hier kämpfen Amon-Ra St. Brown (25, l.) von den Detroit Lions und Pat Surtain II (25, r.) von den Denver Broncos um das Leder.  © John Raoux/AP/dpa

Flag Football wird durch die NFL gefördert

Flag Football ist eine kontaktarme Variante des American Football: Gespielt wird fünf gegen fünf auf einem kleineren Spielfeld. Körperliche Tackles sind nicht erlaubt – stattdessen wird der Gegner durch das Abziehen von an einem Gürtel befestigten Bändern gestoppt. Punkte werden wie beim American Football durch Touchdowns erzielt.

Obwohl Flag Football organisatorisch zur IFAF gehört, die Wettbewerbe wie die WM ausrichtet, fördert die US-Profiliga NFL die Sportart seit Jahren – in der Hoffnung, neue Zielgruppen zu erreichen.

Titelfoto: Alina Grünky/dpa

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