Die Titans verschlafen in Düsseldorf den Start und den Sieg

Düsseldorf - Die Dresden Titans finden weiterhin keine Konstanz. Das Auf und Ab der Dresdner Korbjäger hatte auch in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt kein Ende. Bei den Giants Düsseldorf gab's die fünfte Niederlage der ProA-Saison - 78:82 (16:26, 25:16, 20:22, 17:18).

Coach Fabian Strauß (30) hätte sein Team sicherlich gern wachgerüttelt.
Coach Fabian Strauß (30) hätte sein Team sicherlich gern wachgerüttelt.  © Lutz Hentschel

"Wir haben die Anfangsphase etwas verschlafen, nicht die Intensität und das Köpfchen mit rausgebracht, was wir haben wollten", bilanzierte Coach Fabian Strauß (30).

Ob es an den Strapazen im Vorfeld lag? "An dem Wochenende ist einiges schiefgelaufen. Wir mussten das Hotel wechseln, weil die einen Systemabsturz hatten. Dann fährst du statt 15 eben 50 Minuten bis zur Halle", erklärt der Titans-Coach.

Er stellt aber auch direkt klar: "Das war schon eine Umstellung. Für mich ist es aber kein Grund, dass wir so lahm und ohne Köpfchen rausgekommen sind."

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Schnell war sein Team mit 4:19 (6.) hinten dran und lag nach dem ersten Abschnitt mit zehn Punkten zurück (16:26). Dank starker zweiter zehn Minuten war der Ausgleich zur Pause aber nur noch ein Zähler entfernt (41:42).

Strauß: "Wir haben uns zweimal zurückgekämpft und hatten es selbst in der Hand, das Spiel zu entscheiden. Hinten raus hatten wir in den letzten Angriffen aber nicht die Lösungen gefunden, wie wir es in den Auszeiten besprochen hatten."

In den letzten Sekunden belohnten sich die Dresden Titans nicht

Grant Teichmann (27, r.) und seine Kollegen kamen in Düsseldorf ins Stolpern.
Grant Teichmann (27, r.) und seine Kollegen kamen in Düsseldorf ins Stolpern.  © IMAGO/Norbert Schulz

Im Schlussabschnitt wechselten die Führungen immer wieder, die Titans waren in der 35. Minute erstmals vorn.

Tanner Graham traf vom Perimeter - drei seiner insgesamt zwölf Punkte. Grayson Scott Murphy (24) und Sebastian Heck (28, jeweils 13 Punkte) sowie Koen Sapwell (24, 19 Punkte) waren noch besser.

Reichte am Ende nicht, denn die Titans ließen im letzten Angriff die Punkte und den siebten Saison-Sieg liegen.

Strauß: "Die Liga ist dieses Jahr so ausgeglichen. Es ist vogelwild. Düsseldorf wird nicht der letzte Stolperstein für eine Mannschaft sein, die gerne Richtung Play-offs schielen möchte."

Titelfoto: IMAGO/Norbert Schulz

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