Dresden - Der Ausverkauf geht weiter. Am Wochenende verabschiedeten die Dresden Titans auf ihren Social-Media-Kanälen Lukas Zerner (24). Der 2,03 Meter große Center bleibt in der ProA. Er schließt sich den Bozic Estriche Knights Kirchheim an.
398 Punkte in 85 Spielen hat Zerner in drei Jahren für die Titans erzielt. Das ist jetzt aber Vergangenheit, ebenso wie die jüngere ProA-Geschichte der Elbriesen. Die Zukunft heißt ProB, die mit jungen Talenten bestritten werden soll.
Eines dieser Talente ist Kilian Fischer (18). Er soll wohl (langfristig) die Lücke füllen, die Zerner hinterlässt. Bereits in der vergangenen Saison konnte der 18-Jährige Profiluft schnuppern.
"Es fehlen sicherlich noch ein paar Kilos, und man muss wissen, wie man mit seinem Körper umgehen muss. Da merkt man schon noch den Unterschied zwischen dem knapp 18-Jährigen und den Etablierten, die wissen, wie man es macht", erklärte das Talent nach dem letzten Saisonspiel gegen Kirchheim.
Da durfte er satte 17:18 Minuten ran (31 Minuten in der gesamten Saison), bekam aber gegen den 123-Kilo-Koloss Yasin Kolo (32) unter dem Korb noch seine Grenzen aufgezeigt. "Macht Spaß, aber es ist eine Herausforderung", gab er zu.
Dresden Titans: Kilian Fischer will Deutschland bei der Basketball-EM vertreten
Um die künftig eine Liga tiefer meistern zu können, wird jetzt im Sommer hart gearbeitet: "Ich habe zwei, drei Monate frei, wo ich an meinem Körper arbeiten kann, um auf das Level zu kommen. Da will ich ein paar Kilo draufpacken, an meinem Skillset und meinem Wurf arbeiten."
Das macht Fischer aber auch, weil er noch in diesem Jahr ein großes Ziel vor Augen hat. "Damit ich im Sommer für unsere Nation auf dem Parkett stehen kann", so der 2,05-Meter-Hüne.
Bundestrainer Dirk Bauermann (67) lädt im Juli 15 Spieler zu einem Lehrgang, aus denen er für die Europameisterschaft vom 26. Juli bis 3. August 2025 in Belgrad (Serbien) den Kader zusammenstellt.
Für Fischer und den Standort Dresden wäre eine Nominierung sicherlich ein Ausrufezeichen.