Ohne Coach Strauß: Titans erhalten Lehrstunde

Dresden - Das hatte schon phasenweise was von einem kleinen Lehrstück! Der ungeschlagene Tabellenführer der ProA wurde auch bei den Dresden Titans seiner Favoritenrolle gerecht. Denn die Hausherren unterlagen gegen die Fraport Skyliners aus Frankfurt verdient mit 59:81 (16:26, 13:16, 13:24, 17:15).

Grayson Scott Murphy (M.) und die Dresden Titans kamen gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Frankfurt ordentlich ins Stolpern.
Grayson Scott Murphy (M.) und die Dresden Titans kamen gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Frankfurt ordentlich ins Stolpern.  © Lutz Hentschel

Die Gäste hatten eigentlich Angst vor der Dresdner Dreierquote, die vor dem Spiel bei 40 Prozent lag.

Also drehten die Skyliners den Spieß einfach um. Die ersten 18 Punkte kamen allesamt von außerhalb des Perimeters - 16:18 (8., Trefferquote von 50 Prozent!).

Weil der Erstliga-Absteiger der vergangenen Saison aber auch sonst ganz gut performte und in den letzten Minuten des ersten Quarters einen 8:0-Lauf auf das Parkett legte ging es mit 16:26 in die erste Pause.

An der Frankfurter Dominanz änderte sich auch nach der kurzen Verschnaufpause nicht allzu viel.

Immerhin hielten die Titans den ungeschlagenen Tabellenführer im zweiten Abschnitt bei nur 16 Punkten, machten selbst aber nur 13 - 29:42 zur Halbzeitpause.

Nur ein Spieler kam bei den Dresden Titans auf eine zweistellige Punktzahl

Co-Trainer Patrick Carney (l.) ersetzte seinen erkrankten Chef Fabian Strauß.
Co-Trainer Patrick Carney (l.) ersetzte seinen erkrankten Chef Fabian Strauß.  © Lutz Hentschel

Es brauchte die richtigen Worte von Co-Trainer Patrick Carney, den den erkrankten Coach Fabian Strauß an der Seitenlinie vertrat.

Doch die hat er entweder nicht gefunden, oder seine Mannen konnten das Geforderte nicht umsetzen.

Einfache Ballverluste, liegengelassene Punkte und treffsichere Skyliners prägten auch das Bild im dritten und im vierten Abschnitt.

Erst in der 35. Minute war mit Grayson Scott Murphy der erste Dresdner Korbjäger zweistellig (53:70), bei den Frankfurtern waren es bereits vier.

Er blieb es auch bis zum Schluss (zwölf Punkte). Die Gäste schalten zwar einen Gang zurück, ließen selbstredend aber nichts mehr anbrennen und beendeten das Spiel wenigen Sekunden vor Schluss sinnbildlich mit einem Dreier.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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