Verletzungsschock bei den Titans: Murphy fehlt mehrere Wochen

Dresden - Als wäre die unverdiente Niederlage im Ost-Duell gegen Medipolis SC Jena nicht schon bitter genug, gab es keine 24 Stunden später für die Dresden Titans noch einen richtigen Nackenschlag zu verkraften.

Im Basketball geht es auch ordentlich zur Sache, wie Grayson Scott Murphy (24, M.) nun leidvoll erfahren musste.
Im Basketball geht es auch ordentlich zur Sache, wie Grayson Scott Murphy (24, M.) nun leidvoll erfahren musste.  © Lutz Hentschel

Denn seit Donnerstagnachmittag steht fest: Grayson Scott Murphy (24) wird Dresdens Basketballern bis auf Weiteres fehlen.

Der US-amerikanische Point Guard hat sich einen Mittelhandbruch zugezogen und wird für mindestens vier Wochen fehlen.

Das Kuriose: Im Spiel in Jena war Murphy schon unglücklich umgeknickt, humpelte vom Feld, spielte aber noch weiter.

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"Er war auch umgeknickt, aber das mit der Hand hat sich über die Nacht entwickelt. Im ersten Adrenalinrausch hat er es gar nicht mitbekommen", erklärt Titans-Coach Fabian Strauß (30).

Allein im letzten Viertel steuerte Murphy noch neun Punkte bei. Mit 20 Punkten war der 24-Jährige nicht nur in Jena bester Werfer seines Teams.

Grayson Murphy hat für die Dresden Titans die meisten Punkte erzielt

Coach Fabian Strauß (30, r.) muss lange auf seinen vielleicht wichtigsten Mann Grayson Scott Murphy (24, l.) verzichten.
Coach Fabian Strauß (30, r.) muss lange auf seinen vielleicht wichtigsten Mann Grayson Scott Murphy (24, l.) verzichten.  © Lutz Hentschel

Am morgen danach dann aber der Schock: Die Hand war geschwollen, beim Röntgen dann die bittere Diagnose.

Strauß: "Für die nächsten Wochen ist das ein sehr herber Rückschlag, weil er natürlich einer der Wichtigsten war. Und das war auch so geplant, dass er einer der Wichtigen ist."

Mit 220 Punkten in 14 Partien (im Schnitt 15,7 pro Spiel) ist Murphy klar bester Werfer der Titans.

Auf Platz zwei folgt Koen Sapwell (24) mit 179 Punkten in 14 Partien (12,8 pro Spiel).

"Das müssen wir jetzt irgendwie als Mannschaft kompensieren und im Management die Köpfe zusammenstecken, wie wir das händeln", so Strauß.

Bedeutet, dass eine Neuverpflichtung zumindest nach dem ersten Schock noch nicht kategorisch ausgeschlossen ist: "Es wäre gelogen, wenn wir jetzt sagen, dass es unsere Zielsetzung nicht schwieriger macht."

Am 2. November gegen Vechta II. müssen die Titans und ihr Coach aber noch ohne bestehen.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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