Chemnitz - Sein ehemaliger Teamkollege und DYN-Experte Luis Figge (27, stieg mit Chemnitz 2020 in die Bundesliga auf) spendete seinem Freund tröstende Worte. Doch die kamen bei Niners-Kapitän Jonas Richter (27) nicht wirklich an.

Der Kapitän spürte nach dem enttäuschenden 64:92 in Heidelberg und dem damit verbundenen Saisonende nur noch Leere.

Der gebürtige Chemnitzer, der die Niners lebt wie kein Zweiter, stand nicht mal sieben Minuten auf dem Parkett und kassierte fünf Fouls.

Das vierte Viertelfinalspiel gegen die MLP Academics war für Richter vorzeitig beendet. Entscheidend war das nicht. Die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore (52) hatte sich mit dem schwachen dritten Viertel (nur sieben Punkte) früh aus dieser Partie verabschiedet.

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"Heidelberg hat sich das Weiterkommen verdient. Sie waren über die meisten Teile der Serie besser als wir. Sie wollten es mehr", konstatierte Pastore.

Der Argentinier verfolgte die letzten Minuten der Saison an der Seitenlinie mit versteinerter Miene.

"Es war ein Jahr mit vielen Höhen und Tiefen. Wir haben einige Spieler ausgetauscht, haben uns irgendwie in die Play-offs gekämpft. Aber, naja …", fiel Richter eine tiefgreifende Analyse schwer.

Was er sich nicht nehmen ließ, war der große Dank an die Fans.

"Sie sind die besten der Welt, haben uns immer unterstützt, auch als es nicht lief und wir mit über 50 Punkten Differenz verloren haben. Es kam nie ein schlechter Spruch. Sie haben uns den Rücken gestärkt. Genau deshalb tut mir dieses Ausscheiden im Herzen weh", meinte der 27-Jährige bei DYN.

Richter versprach: "Wir werden im Sommer sehr hart arbeiten, damit das im nächsten Jahr anders wird. Nur Liebe geht raus an die Fans."

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Die können sich am Donnerstag von der Mannschaft verabschieden. Um 15 Uhr steigt in der Messe Chemnitz der Saisonabschluss. Einlass ist ab 14.30 Uhr.

Über Spielerabgänge - und davon wird es einige geben - will der Verein frühestens zu Beginn der neuen Woche informieren.