Niners rutschen nach erneuter Heimpleite aus Play-off-Rängen

Chemnitz - Dritte Heimpleite in Folge, fünfte Niederlage in sechs Spielen - die Niners Chemnitz stecken in der Krise!

Nelson Weidemann (r.) in Aktion. Der Jung-Nationalspieler fordert nach der erneuten Niederlage mehr Ehrgeiz und Galligkeit.
Nelson Weidemann (r.) in Aktion. Der Jung-Nationalspieler fordert nach der erneuten Niederlage mehr Ehrgeiz und Galligkeit.  © IMAGO/Alexander Trienitz

4364 Zuschauer erlebten in der Messe Chemnitz einen enttäuschenden Auftritt, der mit 83:73 (48:35) an die Basketball Löwen Braunschweig ging.

"Unser Start war noch in Ordnung. Wir bewegten den Ball, verteidigten mit Intensität, spielten als Team. Dennoch hatten wir dort schon Probleme im Defensiv-Rebound, erlaubten Braunschweig zu viele zweite Würfe", sagte Trainer Rodrigo Pastore.

26:20 führte Chemnitz nach dem ersten Viertel und brach anschließend komplett ein. Die Gäste legten einen 15:0-Lauf aufs Parkett und zogen bis zur Pause auf 48:35 davon. Zehn Dreier schenkten sie den Niners in der ersten Halbzeit ein. Fünf folgten nach dem Seitenwechsel.

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"Unsere Leistung im zweiten Durchgang war inakzeptabel. Wir spielten zu eigensinnig, ließen den nötigen Einsatz vermissen. Unser Teambasketball, der Schlüssel zum Erfolg, ging flöten", ärgerte sich Pastore.

In der zweiten Halbzeit agierte sein Team auf Augenhöhe, kämpfte sich zwischenzeitlich bis auf sieben Punkte heran. Doch Braunschweig hatte immer die passende Antwort parat und ging als verdienter Sieger vom Parkett. Bester Niners-Werfer war Arnas Velicka mit 13 Punkten.

Niners-Trainer Rodrigo Pastore sah viele Probleme bei seinem Team.
Niners-Trainer Rodrigo Pastore sah viele Probleme bei seinem Team.  © imago/eibner

Durch die erneute Heimniederlage sind die Sachsen aus den Play-off-Rängen gerutscht. Jung-Nationalspieler Nelson Weidemann stellte anschließend die Charakterfrage: "Offensivrebounds, Eins-gegen-eins-Defense - das hat etwas mit persönlichem Ehrgeiz zu tun. Wir müssen als Team wieder galliger sein und dürfen den Gegner nicht unterschätzen!"

Titelfoto: imago/eibner

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