NBA-Star Schröder sieht Sieg der Niners Chemnitz: "Die Stimmung ist Wahnsinn!"

Chemnitz - Vor den Augen von NBA-Star und Weltmeister Dennis Schröder (30) haben sich die Niners Chemnitz den 25. Saisonsieg erkämpft. Trotz großer Personalprobleme rang das Team von Trainer Rodrigo Pastore (51) am Mittwochabend die Braunschweiger Basketball-Löwen erfolgreich nieder.

War der Star des Abends: Weltmeister Dennis Schröder (30) wurde von den Niners-Fans gefeiert.
War der Star des Abends: Weltmeister Dennis Schröder (30) wurde von den Niners-Fans gefeiert.  © IMAGO / Fotostand

Mit dem 82:68 (50:37) sicherte sich der Europe-Cup-Sieger einen Platz unter den Top vier und den Heimvorteil in der ersten Play-off-Runde.

Der Star des Mittwochabends saß allerdings auf der Tribüne der Messe Chemnitz.

Schröder, beim Betreten der Halle sofort umringt von einer Schar Autogrammjäger, erlebte aber nur die zweite Halbzeit: "Ich bin mit meinen Kindern hergekommen. Wir standen leider im Stau."

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Der 30-Jährige, der mit den Brooklyn Nets die Play-offs in der NBA verpasst hat, ist Hauptgesellschafter der Löwen.

Schröder sah eine starke Aufholjagd der Gäste. Die kämpften sich mit einem 12:0-Lauf auf 49:54 (25.) heran. Chemnitz hielt dagegen, verteidigte aggressiv und hatte mit Ousman Krubally (36) einen überragenden Werfer.

Der 36 Jahre alte US-Amerikaner, vorwiegend als siebenter Ausländer im Europe Cup eingesetzt, ersetzte auf der Centerposition den angeschlagenen Kevin Yebo (28).

Krubally lieferte in seiner erst elften BBL-Partie ein nahezu perfektes Match ab. Aus dem Zweierbereich landete alle sechs Würfe im Korb. Von der Freiwurflinie netzte er sechs von sieben Versuchen ein. Zu den 18 Punkten kamen sieben Rebounds.

NBA-Star Dennis Schröder genoss die Atmosphäre: "Wahnsinn!"

"Leider mussten wir kurzfristig ohne Kevin auskommen, der nach Rückenbeschwerden nicht rechtzeitig fit wurde. Kurz vor der Halbzeit verletzte sich auch noch Kaza Kajami-Keane, der bis dahin richtig stark spielte", erklärte Pastore.

Er musste in den letzten sechs Minuten zudem auf Aher Uguak (25) verzichten. Der Kanadier kassierte sein zweites unsportliches Foul und wurde disqualifiziert. "Weil wir neben den Personal- auch noch einige Foulprobleme hatten und unsere Dreier einfach überhaupt nicht fallen wollten, war das ein richtig schweres Stück Arbeit", wusste Pastore.

Schröder mischte sich nach Spielende unter die Niners-Gratulanten. Die Fans in der Halle feierten den gebürtigen Braunschweiger. Der genoss die Atmosphäre: "Die Stimmung ist Wahnsinn."

Titelfoto: IMAGO / Fotostand

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