Sieben Minuten Tiefschlaf: Niners Chemnitz verlieren gegen den FC Bayern

Chemnitz - Spiele gegen den FC Bayern waren sonst immer ein Festessen für alle Chemnitzer. Diesmal nicht. München siegte am Sonntagabend vor 4900 Zuschauern in der ausverkauften Arena mit 79:58 (42:28) bei den Niners. Der ganz einfache Grund: Der FCB stand 40 Minuten auf dem Feld, die Gastgeber nur 33.

Ein schwarzer Abend für Chemnitz: Die Niners verloren am Sonntagabend gegen den FC Bayern.
Ein schwarzer Abend für Chemnitz: Die Niners verloren am Sonntagabend gegen den FC Bayern.  © imago/eibner

Schwarz waren an diesem Abend nicht nur die Trikots. Die ersten Punkte nach 7:08 Minuten, zwei Korbleger, ein Dreier, sechs Turnover: Was der Gastgeber im ersten Viertel aufs eigene Messe-Parkett legte, war nervös, war fahrig, war schlichtweg schlecht. Als Wes Clark als erster Chemnitzer überhaupt traf, hatten die Bayern schon einen ordentlichen 15:0-Lauf gezaubert.

Niners-Coach Rodrigo Pastore stand wie versteinert am Rand und hatte die Hände in den Hüften. Das hatte er auch selten gesehen bisher.

Im zweiten Viertel wurde es besser. Chemnitz agierte energischer, hatte mehr Zug unterm Bayern-Korb, gewann die zweiten zehn Minuten.

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Aber: Der Rückstand aus dem ersten Viertel war zu groß. Zudem durfte Bayerns Nick Weiler-Babb weiter machen, was er wollte. Er hatte bis zur Pausensirene bereits 19 Zähler gesammelt - 28:42 stand es da aus Sicht der Sachsen.

Es gibt solche Tage und solch einer schien am Sonntag auch auf die Fans überzuspringen. Auch da glaubte nach der Hälfte der Spielzeit wohl keiner mehr an eine Wende. Es war stiller als sonst.

Im zweiten Durchgang konnte man den Chemnitzern eigentlich nichts groß nachsagen. Sie versuchten es, aber sie kamen nicht heran. Das 0:15 am Anfang zerstörte früh alles.

Titelfoto: imago/eibner

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