Elbe-Chaos bei den Finals 2025 in Dresden: "Sehr wild"

Dresden - Eine Stunde, 16 Minuten und 21 Sekunden brauchte Team DWS12 Darmstadt, um sich den DM-Titel im Triathlon Mixed zu sichern. Reibungslos lief das Rennen bei den Finals in Dresden für die vier Sieger aber nicht ab.

Was für eine Herausforderung! Im Triathlon-Mixed mussten die Teilnehmer gewaltig mit der Elbströmung kämpfen.
Was für eine Herausforderung! Im Triathlon-Mixed mussten die Teilnehmer gewaltig mit der Elbströmung kämpfen.  © Matthias Rietschel

Schon Startläuferin Carlotta Bülck hatte mit der starken Strömung der Elbe zu kämpfen. "Das war eine Herausforderung. Man versucht schon gegenzusteuern, aber schwimmt trotzdem viel zu weit rechts von der Boje", sagte die erst 17-Jährige.

Genau diese Strömung sorgte bei den späteren Siegern für zwei 10-Sekunden-Zeitstrafen, die Schlussläufer Henry Graf mit einer dünnen Führung vor Titelverteidiger Team Saar/Viernheim nach dem Wechsel vom Rad zum Laufen ableisten musste.

"Ich dachte, es ist eigentlich am schlausten, die Strafe direkt abzusitzen. Ich habe mich gewundert, dass Valentin Wernz den Penalty nicht direkt genommen hat. Dann hatte ich ihn als Ziel vor mir und konnte mich da reinbeißen. Das war für mich perfekt." Denn auch die Titelverteidiger mussten aufgrund eines Schwimmfehlers einmal ins Strafzelt.

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Aber nicht nur die Elbe machte den Athleten zu schaffen. Durch den Regen kurz vor Rennstart war die Radstrecke nass. "Das war gar nicht so easy, da musste man ein bisschen aufpassen", so Graf: "Und auf der Brücke beim Laufen ist der Wind echt voll reingezogen." Ein aufregendes Rennen mit absolutem Seltenheitswert.

Nach 340 Metern Schwimmen ging es für die Sportler auf der Altstadt-Seite an Land - und im Anschluss mit dem Rad weiter.
Nach 340 Metern Schwimmen ging es für die Sportler auf der Altstadt-Seite an Land - und im Anschluss mit dem Rad weiter.  © Matthias Rietschel

Henry Graf freut sich über den Sieg in Dresden

Henry Graf (23) fühlt sich für die Finals in Form. (Archivfoto)
Henry Graf (23) fühlt sich für die Finals in Form. (Archivfoto)  © Georg Wendt/dpa

"So was hatte ich bis jetzt auch noch nicht, das war schon sehr wild. Das war auf jeden Fall etwas Besonderes heute", kommentierte der 23-Jährige das Rennen, bei dem er erst kurz vor dem Ziel wieder die Führung übernahm.

"Das fühlt sich richtig schön an. Mit dem Team - das ist mega cool", freute sich der derzeit wohl stärkste Triathlet auf dieser Kurz-Distanz über seinen ersten DM-Titel.

Und blickte direkt auf seinen Start im Einzel am Sonntag (10.25 Uhr): "Ich habe mich richtig gefühlt. Die Form ist auf jeden Fall da. Und dann mal sehen, was da geht." Das klang fast nach einer Drohung an die Konkurrenz.

Titelfoto: Bildmontage: Matthias Rietschel

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