Er führte den Klub zurück in den Profi-Fußball: Lübeck feuert Lukas Pfeiffer!

Lübeck - Das war's! Der VfB Lübeck reagiert auf die sportliche Talfahrt in der 3. Liga und stellt Cheftrainer Lukas Pfeiffer (32) frei. Dieser war mit dem Klub in der vergangenen Saison aufgestiegen.

Lukas Pfeiffer führte den VfB Lübeck zurück in die 3. Liga, doch dort wollte sich der Erfolg nicht einstellen. Nun folgt die Trennung.
Lukas Pfeiffer führte den VfB Lübeck zurück in die 3. Liga, doch dort wollte sich der Erfolg nicht einstellen. Nun folgt die Trennung.  © Marcus Brandt/dpa

Zwei Punkte aus den letzten sechs Ligaspielen waren einfach zu wenig: Lukas Pfeiffer ist nicht mehr Trainer des VfB Lübeck. Das teilte der Drittligist auf seiner Homepage mit.

Die abstiegsbedrohten Hanseaten stehen aktuell mit nur 14 Punkten aus 18 Partien auf Platz 17 und haben bereits vier Punkte Rückstand auf das rettende Ufer - der dort liegenden Hallesche FC hat allerdings noch ein Spiel weniger.

Deshalb seien die Verantwortlichen "überzeugt, dass die Mannschaft jetzt neue Impulse benötigt, die nur durch eine Veränderung auf der Trainerposition zu erreichen sind."

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Deshalb sei die Trennung "für den Verein zum jetzigen Zeitpunkt der notwendige Schritt", Pfeiffer jedoch immer ein gern gesehener Gast auf der Lohmühle.

Co-Trainer Bastian Reinhardt übernimmt den VfB Lübeck bis Ende des Jahres

Bastian Reinhardt (48, r.) übernimmt vorläufig das Amt seines Cheftrainers Lukas Pfeiffer (32, l.).
Bastian Reinhardt (48, r.) übernimmt vorläufig das Amt seines Cheftrainers Lukas Pfeiffer (32, l.).  © Marcus Brandt/dpa

Trotz der gegenwärtigen Ergebniskrise bedauerte Sportvorstand Sebastian Harms (45) die Entscheidung und lobte die Zusammenarbeit mit dem 32-Jährigen.

"Ich möchte Lukas zunächst für seine hervorragende Arbeit in den letzten Jahren danken. Er ist ein sehr guter Trainer, der bereits in jungem Alter mit unserem VfB Großes erreicht hat und dem ich auch in Zukunft eine sehr gute Karriere zutraue und dies von Herzen wünsche."

Zunächst übernimmt Pfeiffers bisheriger Co-Trainer und Ex-HSV-Profi Bastian Reinhardt (48) die Mannschaft als Interimstrainer in den letzten beiden Spielen des Jahres gegen Rot-Weiss Essen und den SV Sandhausen.

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Über einen neuen Cheftrainer soll in den kommenden Wochen entschieden werden.

Pfeiffer war 2020 zum VfB Lübeck gekommen und hatte dort zunächst ein Jahr als Co-Trainer agiert. Nach dem Abstieg aus der 3. Liga hatte der Lüneburger dann das Amt als Cheftrainer übernommen, zweimal den Landespokal gewonnen und schließlich den Wiederaufstieg in den Profifußball geschafft.

Trotz der Trennung nach dreieinhalb Jahren und zahlreichen Erfolgen blickt Pfeiffer aber nicht negativ auf seinen Ex-Klub: "Der VfB Lübeck war meine erste Station im Profifußball und wird für mich ein sehr besonderer Verein bleiben, der immer einen Platz in meinem Herzen haben wird. Ich werde immer mit Stolz auf vieles zurückblicken, was wir gemeinsam erreicht haben."

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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