Schöningen - Tabellenletzter, 1:15 Tore, null Punkte nach fünf Spieltagen: der Saisonstart des FSV Schöningen in der Regionalliga Nord hätte vermutlich nicht noch schlimmer ausfallen können. Mittendrin: einige ehemalige Spieler Leipziger Vereine.

Beim heftigen 1:5 am Sonntag gegen den SV Meppen standen unter anderem Federico Palacios (30, ehemals RB Leipzig), Philipp Harant (26) und Luca Marino (25, beide ehemals Chemie Leipzig) sowie Max Klump (26, ehemals Lok Leipzig) auf dem Feld.

Nach einer 1:0-Führung und dem ersten Tor, das dem Aufsteiger in der Regionalliga gelang, machte Meppen spätestens im zweiten Durchgang kurzen Prozess mit dem Team von Trainer Christian Benbennek (52), der durch sein Engagement beim BFC Dynamo in der Regionalliga Nordost auch kein Unbekannter ist.

Dabei spielte Schöningen lange Zeit mutig mit, war dem 2:0 sogar zwischenzeitlich näher als der SV dem Ausgleich.

Doch der Qualitätsunterschied wurde eben vor dem Tor deutlich. Schöningen muss in den kommenden Wochen sowohl defensiv als auch offensiv zulegen, damit der sofortige Abstieg nicht frühzeitig schon wieder schnell besiegelt ist.

Immerhin ist die zweite Mannschaft von St. Pauli ähnlich schlecht gestartet und hat nach vier gespielten Partien und einer Tordifferenz von 3:16 ebenfalls noch keinen Punkt geholt.

Hoffnung für die kommenden Spiele dürfte trotzdem die erste Halbzeit machen. "Wir haben sehr couragiert begonnen und sind verdient in Führung gegangen. Meppen war danach schon spielbestimmend, das 1:1 zur Pause aber gerecht. Aber ja, wir müssen festhalten: Wir haben unser erstes Regionalliga-Tor erzielt", so FSV-Boss Karsten Kräcker zusammenfassend.

Leichter wird es jedenfalls trotzdem nicht. Am nächsten Mittwoch ist Schöningen am Abend bei den Kickers Emden zu Gast.