Algier (Algerien) - Fußballwelt in Schockstarre: Bei einem Erstliga-Spiel in Algerien ist es am Samstag zu einer tödlichen Tragödie gekommen. Mindestens drei Menschen starben, Dutzende weitere wurden verletzt.

Durch ein torloses Remis am letzten Spieltag gegen Nedjm Chabab Magra sicherte sich der Klub Mouloudia Club d'Alger am letzten Spieltag den neunten Meistertitel.

Die daraufhin folgende Titelparty im mit 85.000 Zuschauern fassenden Stadion 5. Juli 1962 in der Hauptstadt Algier endete allerdings in einer Katastrophe.

Beim Jubeln habe sich nämlich nach Angaben mehrerer Medien eine auf dem Oberrang befindliche Balustrade gelöst, woraufhin Zuschauer in den darunter befindlichen Block gestürzt seien.

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Dem Einsturz vorausgegangen sei den Berichten zufolge eine Massenpanik, wodurch größere Menschenmassen den davor befindlichen Zaun zum Einsturz gebracht hätten.

Offiziell bestätigt ist das von den nationalen Behörden jedoch bisher nicht.

Das erschütternde Ausmaß der Stadion-Katastrophe offenbaren allerdings nicht nur Bilder der Unglücksstelle, die auf Social-Media-Plattformen hochgeladen wurden, sondern auch die Anzahl an Opfern: "Im Universitätskrankenhaus Beni Messous wurden 38 Verletzte aufgenommen, während drei Todesfälle zu verzeichnen waren", teilte das algerische Gesundheitsministerium mit.

"Das Ben Aknoun-Krankenhaus nahm ebenfalls 27 Verletzte auf, während das Bab El Oued-Krankenhaus 16 Verletzte aufnahm", heißt es in einer Mitteilung weiter.