Alarm im Darm: Durchfall zwingt EM-Spielerin in die Knie

Thun (Schweiz) - Das wäre beinahe in die Hose gegangen, und das im wahrsten Sinne. Gesundheitliche Beschwerden haben die isländische Fußball-Nationalspielerin Glódís Viggósdóttir (30) zum EM-Auftakt in die Knie gezwungen. Zweimal ging die Kapitänin im Spiel gegen Finnland zu Boden, musste gar vorzeitig den Platz verlassen.

Sichtschutz: Die Isländerinnen bildeten einen Kreis um Glódís Viggósdóttir (30).
Sichtschutz: Die Isländerinnen bildeten einen Kreis um Glódís Viggósdóttir (30).  © Fabrice COFFRINI / AFP

Die Auswechslung der 30-Jährigen am Mittwochabend bei der 0:1-Pleite ihrer Mannschaft warf Fragen auf. Die Antwort lieferte sie nach Abpfiff der Partie in Form eines Interviews gleich selbst.

"Ich hatte Magenprobleme. Ich dachte, es ginge mir wieder gut, aber das war nicht der Fall", erklärte die Defensivspielerin im Gespräch mit dem isländischen Fernsehsender Ríkisútvarpið (RÚV) und verriet: "Ich hatte nur Durchfall."

Zurückzuführen sei die Erkrankung nach Angaben mehrerer Medien auf ein Magengeschwür, das sie sich inmitten der Vorbereitungen auf das bevorstehende EM-Turnier in der Schweiz eingefangen habe.

Frauen-EM im Liveticker: Bayerns Caruso trifft! Italien siegt zum Auftakt
Frauen-Fußball-EM 2025 Frauen-EM im Liveticker: Bayerns Caruso trifft! Italien siegt zum Auftakt
Liebes-Duell bei der Frauen-EM? DFB-Stürmerin schwebt auf Wolke sieben
Frauen-Fußball-EM 2025 Liebes-Duell bei der Frauen-EM? DFB-Stürmerin schwebt auf Wolke sieben

Seit Tagen hat Viggósdóttir, die seit 2021 beim FC Bayern München unter Vertrag steht, mit Bauchschmerzen zu kämpfen, konnte wegen der Beschwerden nicht an der Trainingseinheit am Mittwochmorgen teilnehmen.

Die 30-Jährige spielt seit Jahren für den FC Bayern München.
Die 30-Jährige spielt seit Jahren für den FC Bayern München.  © Swen Pförtner/dpa

Glódís Viggósdóttir hofft auf baldiges Comeback

"Hoffentlich geht das einfach vorbei", gibt sich die Diarrhö-geplagte Spielerin kämpferisch und richtet ihren Fokus trotz Auftaktpleite weiter nach vorne. Gegen Gastgeber Schweiz soll dann der erste Turnier-Sieg her, der im Duell mit den Skandinavierinnen ausblieb.

"Wir hätten das Spiel fast gewonnen, aber dann passierte etwas, das schwer zu kontrollieren war. Die Mädchen haben in der zweiten Halbzeit einen tollen Job gemacht. Wir haben uns gesteigert, Druck gemacht und Chancen kreiert. Ich bin extrem stolz darauf, wie wir diese zweite Halbzeit gespielt haben", so Viggósdóttir.

Das zweite Spiel in der Gruppe A gegen die Damen aus der Alpenrepublik steht am kommenden Sonntag (21 Uhr) an, vier Tage später geht es dann im letzten Gruppenspiel gegen Norwegen.

Titelfoto: Fabrice COFFRINI / AFP

Mehr zum Thema Frauen-Fußball-EM 2025: